Pressemitteilung 7 vom 09.03.2023
Oberbayerns jüngste Justizwachtmeisterin arbeitet am Amtsgericht Starnberg
Lena Höpfl ist 18 Jahre alt. Sie hat nicht nur gerade erst ihren Führerschein bekommen. Sie ist seit 1. März 2023 Justizoberwachtmeisterin und wurde mit Überreichung der Ernennungsurkunde in das Beamtenverhältnis auf Probe berufen.
Bei Amtsantritt leistete sie den Diensteid auf das Grundgesetz und die Bayrische Verfassung.
„Wir sind glücklich, dass mit Lena Höpfl so viel jugendlicher Schwung in unser Gericht gekommen ist. Ihre fröhliche und freundliche Art trägt viel zur guten Stimmung in unserer Wachtmeisterei bei. Sie weiß, dass sie große Verantwortung in ihrem Job hat und verhält sich den KollegInnen und BürgerInnen gegenüber vorbildlich. Junge Menschen, die sich auch für diese Ausbildung interessieren, können sich gerne im Gericht erkundigen. Wir freuen uns auf Sie!
Wir haben am Donnerstag, den 16. März zwischen 14 und 17 Uhr das Gericht im Rahmen der Woche der Ausbildung für interessierte BügerInnen geöffnet. Es werden vor Ort Informationen zu den Berufsbildern der Rechtspflege, der JustizfachwirtInnen und auch der JustizwachtmeisterInnen gegeben und gezeigt, wie die Praxis ist.
Besuchen Sie uns!“ so Monika Andreß, die Direktorin des Amtsgerichts Starnberg.
Nach dem qualifizierten Abschluss der Mittelschule in Wolfratshausen 2019 machte Lena Höpfl zunächst eine Ausbildung zur staatlich geprüften Kinderpflegerin. Nach dem Berufsabschluss im Jahr 2021 bewarb sie sich am Amtsgericht Starnberg als Justizhelferin. „Ich arbeite gern mit Menschen zusammen. Dabei schätze ich besonders einen respektvollen und freundlichen Umgang. Gleichzeitig habe ich gelernt, für Menschen Verantwortung zu übernehmen und auch in schwierigen oder chaotischen Situationen stets den Überblick zu behalten und strukturiert vorzugehen“ – so ihr Bewerbungsschreiben.
Einstellungsvoraussetzung war das erfolgreiche Ablegen einer Sportprüfung. Sie hat bestanden und fing am 1.September 2021 nach der amtsärztlichen Begutachtung, in der die gesundheitliche Eignung für die Übernahme in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit festgestellt wurde, am Amtsgericht „zur Ableistung des Vorbereitungsdienstes für die Laufbahn des Justizwachtmeisterdienstes“ als Justizhelferin an. Sie war so jung, dass ihre Eltern der Einstellung zustimmen mussten.
Lena Höpfl betreut seitdem mit dem 5-köpfigen Wachtmeisterteam die Telefonzentrale, den Aktentransport und die Postbearbeitung und ist gleichzeitig für die Sicherheit im Gericht mitverantwortlich.
Sie hat seitdem an zwei fachtheoretischen Lehrgängen in Pegnitz teilgenommen, ein Praktikum in der JVA München Stadelheim, bei einer Polizeiinspektion in München und der Wache im Polizeipräsidium München absolviert und die Ausbildung im Januar 2023 erfolgreich abgeschlossen. Nun ist sie Beamtin auf Probe bis voraussichtlich Februar 2025.
Lena Höpfl ist glücklich und bereut nicht, sich für den Dienst in der Justiz entschieden zu haben. „Der Beruf der Justizwachtmeisterin hat einen interessanten und abwechslungsreichen Themenbereich. Ich mag es, mit Menschen zusammenzuarbeiten und ihnen zu helfen. Im Amtsgericht Starnberg gefällt mir gut die Stimmung und das kollegiale Verhalten unter meinen Kollegen. Da das Gericht in einer wunderschönen Umgebung liegt, kann man am Starnberger See nach der Arbeit gut abschalten. Den Beruf zu erlernen, kann ich empfehlen. Er ist schön und bietet zusätzlich eine gewisse Sicherheit."
Das Amtsgericht Starnberg, Otto-Gassner-Straße 2 in Starnberg ist geöffnet für Interessenten am
Tag der Ausbildung, Donnerstag, 16. März von 14 bis 17 Uhr.
Voranmeldung unter 08151 367 101 erwünscht.