Pressemitteilung 24 vom 24.09.2024
4 junge Anwärter verstärken das Amtsgericht Starnberg 40-jähriges Dienstjubiläum des stellvertretenden Geschäftsleiters
Neues vom Amtsgericht Starnberg
Der 1. September 2024 ist ein wichtiges Datum für 5 Mitarbeitende am Amtsgericht Starnberg!
Zwei junge Gilchingerinnen haben ihre Ausbildung zur Justizfachwirtin begonnen: die 17 jährige Zoe Scholz und die 15-jährige Emilia Cupic. „Ich habe dieses Jahr meinen Realschulabschluss in Herrsching gemacht. Durch eine Freundin aus der Schule bin ich auf die Justiz gekommen und habe dann ein Praktikum im Amtsgericht Starnberg gemacht. Ich freue ich mich, alle Kolleginnen und Kollegen kennen zu lernen und auf eine gute Zusammenarbeit“ sagt Zoe Scholz . Die Ausbildung wird 3 Jahre dauern. Die Theorie wird den beiden in der Justizakadmie in Pegnitz vermittelt werden, die praktische Ausbildung erfolgt im Amtsgericht Starnberg im Blockmodell.
Auch zwei zukünftige Rechtspfleger haben ihre Ausbildung begonnen. Hannah Kuhn hat nach der Fachhochschulreife die allgemeine Hochschulreife erworben. Sie wohnt in Olching und hat am Gericht während der Schulzeit zweimal ein sechswöchiges Praktikum absolviert. „Für mich steht schon seit ein paar Jahren fest, dass ich etwas Rechtliches studieren möchte.
Über mein Praktikum am Amtsgericht Starnberg bin ich zum Rechtspfleger-Beruf gekommen und habe festgestellt, dass dieser vermutlich besser zu mir passt als die sonst üblichen juristischen Berufe.
Am Beruf des Rechtspflegers gefällt mir am meisten, dass er sachlich unabhängig ist. D.h. er kann seine Entscheidungen selbst ohne Absprachen treffen und ist einzig und allein dem Gesetz unterworfen.“, so Hannah Kuhn.
Die Hochschule für den öffentlichen Dienst Fachbereich Rechtspflege ist in Starnberg, die praktische Ausbildung wird sie im Gericht absolvieren. Gleichzeitig mit ihr hat Finn Brockmann aus Wolfratshausen seine Ausbildung zum Rechtspfleger begonnen. Er begründet seine Entscheidung so: „Ich habe mich für das Studium der Rechtspflege entschieden wegen der juristischen Vielfalt und Möglichkeiten, die sich einem im Berufsleben bieten. Mein Fokus lag schon immer auf Gerechtigkeit und ich freue mich, dass ich nun ein Teil davon sein kann."
Die Anwärter wurden von der Geschäftsleiterin des Amtsgerichts Starnberg, Rechtspflegerätin Martina Abdul-Rahman, und der Direktorin des Gerichts, Monika Andreß, begrüßt und von den Mitarbeitenden mit offenen Armen empfangen.
„Wir sind stolz und glücklich, gleich vier neue Anwärter in unserem Gericht willkommen zu heißen. Sie alle haben schon in der Vergangenheit großes Interesse an dem Beruf gezeigt und wissen, worauf Sie sich einlassen! Sie werden die Entscheidung, dem Recht und der Gerechtigkeit zu dienen, sicher nie bereuen – egal in welcher Abteilung Sie sind: Man lernt das Leben in all seinen Fassetten kennen, von Familienstreitigkeiten über Zivil- und Strafverfahren und von Eintragungen im Grundbuch über Betreuungen und Nachlassregelungen“ so Monika Andreß.
Alle vier Anwärter erhielten am 2. September von der
Geschäftsleiterin des Amtsgerichts Starnberg, Rechtspflegerätin Martina
Abdul-Rahman ihre Urkunden überreicht und wurden damit zu Beamten auf Widerruf
ernannt.
Als Vorbild kann den vier jungen Anwärtern der Stellvertretende Geschäftsleiter des Amtsgerichts, Rechtspflegeamtrat Gernot Bothe, dienen. Er feierte am 1. September sein 40-jähriges Dienstjubiläum in der bayerischen Justiz. Er hat beide Laufbahnen erfolgreich geschafft, zunächst die Fachwirteausbildung und dann die Qualifizierung zum Rechtspfleger.
Nach erfolgreichen Ausbildungsabschluss war der Justizbeamte 10 Jahre beim Amtsgerichts Weilheim tätig, in der Geschäftsstelle und als Protokollführer in Strafverhandlungen. Von 1995 bis 1998 studierte Herr Bothe an der Beamtenfachhochschule Fachbereich Rechtspflege und ist seit 25 Jahren als Rechtspfleger im Amtsgericht Starnberg tätig. Viele Jahre davon arbeitete er im Vollstreckungsgericht und in der Strafabteilung. Seit einigen Jahren ist er jetzt am Nachlassgericht, wo er die Erben ermittelt, Ausschlagungen entgegennimmt und Erbscheine erteilt. Auch werden von ihm die Betriebspraktika betreut. Daher freut er sich besonders, dass sich auch heuer wieder ehemalige Praktikanten für eine Laufbahn bei der Justiz entschieden haben.
Die Amtsgerichtsdirektorin Monika Andreß und die Geschäftsleiterin Martina Abdul-Rahman gratulierten dem stellvertretenden Geschäftsleiter herzlich zu seinem Dienstjubiläum bei einem Weißwurstfrühstück und überreichten die Dankurkunde des Präsidenten des Oberlandesgerichts München. „Sie sind ein Urgestein und der Direktor der Herzen im Amtsgericht Starnberg. Als Personalratsvorsitzender haben Sie sich jahrelang um die großen und kleinen Sorgen der Belegschaft gekümmert und sind immer und für jeden, der Sie braucht, da. Ein ganz großes Dankeschön auch im Namen aller Mitarbeitenden des Amtsgerichts Starnberg!“ so Monika Andreß
Monika Andreß
Direktorin