Landgericht Ingolstadt – Pressevorschau für Januar 2020

1.
Große Jugendkammer: 08.01.2020, 9:15 Uhr, Saal 11, VorsRiLG Denz, 
(Fortsetzungstermin 10.01.2020, 9:15 Uhr, Saal 12)
Tatvorwurf: schwerer sexueller Missbrauch von Kindern

Dem zur Tatzeit 35-jährigen Ingolstädter wird vorgeworfen, ein zur Tatzeit 12-jähriges Mädchen in 8 Fällen sexuell missbraucht zu haben.
(Hinweis: Aufgrund des Tatvorwurfs ist ein zumindest zeitweiser Ausschluss der Öffentlichkeit möglich)
 

2.
1. Große Strafkammer:  09.01.2020,  09.15 h; Saal 11;  VizepräsLG Kliegl
(Fortsetzungstermine: 13. und 14.01. 2020)
Tatvorwurf: versuchte besonders schwere räuberische Erpressung

Dem heute 53 jährigen, zuletzt in Ingolstadt wohnhaften Angeklagten wird vorgeworfen, am 26.04.2019 gegen 09.00 h im Alten Rathaus in Ingolstadt im Büro einer städtischen Angestellten vorgesprochen zu haben, um sich über einen Kostenbescheid der Stadt Ingolstadt, Straßenverkehrsamt, über 160 Euro zu beschweren. Dabei zeigte er offen ein Beil sowie ein ca. 20 cm langes Messer und spielte in auffälliger Weise mit einem orangefarbigen Klebeband. Er kündigte sodann einen „Mord und dann Selbstmord“ an und gab der Angestellten „10 Minuten Zeit, um die Situation mit dem Oberbürgermeister zu klären, um das Geld nicht zahlen zu müssen“. Der Angeklagte verließ sodann das Rathaus und kehrte kurze Zeit später wieder zum Büro zurück und rüttelte von außen an der inzwischen verschlossenen Bürotür. Die inzwischen informierte Polizei nahm den Angeklagten fest.
Dieser befindet sich seit dem Vorfall in Untersuchungshaft.


3.
Schwurgericht: 21.01.2020, 9:15 Uhr, Saal 11, VizepräsLG Kliegl, 
(Fortsetzungstermine 28. Januar, 13., 27. Februar, 2.,5. 10.März 2020).
Tatvorwurf: Sicherungsverfahren wegen Mord

Dem zur Tatzeit 24-jährigen Ingolstädter wird vorgeworfen, im Zustand der Schuldunfähigkeit am 26.02.2019 seine Großmutter unter anderem mit einem Messerstich so lebensgefährlich verletzt zu haben, dass diese infolge der Tat am 11.04.2019 verstarb.


4.
5. Strafkammer: 13.01.2020, 09.15 h, Saal 11 - 5 KLs 44 Js 5144/19 - VorsRi LG Denz            
Tatvorwurf: Unerlaubtes bewaffnetes Handeltreiben mit Betäubungsmitteln 

Den beiden Angeklagten wird vorgeworfen im Zeitraum von Januar bis Juni 2019 in 3 Fällen gemeinschaftlich handelnd fortlaufend mit Betäubungsmitteln (Marihuana und Amphetamin) Handel getrieben zu haben, wobei sie in einem Fall bewaffnet gewesen sein sollen.


5.
5. Strafkammer: 29.01.2020, 09.15 h, Saal 11 - 5 KLs 34 Js 22034/18 und 5, KLs 34 Js 3576/18 - VorsRi LG Denz            
(Fortsetzung: 04.02., 12.02., 20.02., 26.02., 27.02., 16.03., 25.03.20), jew. 09.15 h, Saal 11                                                                                          
Tatvorwurf: schwerer Bandendiebstahl

Den Angeklagten wird vorgeworfen, als Mitglied einer Bande zwischen dem 11.06. und 14.11.2017 in 16 Fällen auf dem Transportweg von Audi-Zulieferern in Dortmund, Duisburg, Almere, Raunheim und Weesp zu den Anlieferstellen der Fa. Audi-AG in Ingolstadt und Großmehring eine Vielzahl von Abgasturbinen und anderer hochwertiger Fahrzeugteile im Gesamtwert von 2.057.159,80 € entwendet zu haben. Die Angeklagten sollen sich dabei um den Weiterverkauf der Teile und Entlohnung der übrigen Mittäter gekümmert haben.                                                                                                                                          
Bisher sind bereits 2 Bandenmitglieder durch das Landgericht Ingolstadt mit Urteil vom 27.08.2018 zu Freiheitsstrafen von 5 Jahren 3 Monaten bzw. 3 Jahren 9 Monaten verurteilt worden. 


6.
5. Strafkammer: 20.01.2020, 09.15 h, Saal 11 - 5 KLs 25 Js 7709/19 und 5 KLs 25 Js 16975/19 - VorsRi LG Denz            
(Fortsetzung: 22.01.2020), 09.15 h, Saal 11                                                                                         
Tatvorwurf: Sicherungsverfahren wegen räuberischem Diebstahl, u.a.

Dem zur Tatzeit 41-jährigen Beschuldigten wird vorgeworfen sowohl am 23.03.2019 als auch am 27.04.2019 waren aus Ladengeschäften entwendet zu haben. Im 1. Fall soll er von einem Ladendetektiv, im 2. Fall von Mitarbeitern des Supermarktes angehalten worden sein, wobei sich der Beschuldigte gegenüber den ihn festhaltenden Personen körperlich zur Wehr gesetzt haben soll, um sich im Besitz der Ware zu halten.
In einem weiteren Fall vom 21.04.2019 soll sich der Beschuldigte am Flughafen München gegenüber einem Passanten sowohl verbal als auch körperlich aggressiv verhalten haben.