Pressemitteilung vom 1. Februar 2022 Nr. 4/2022
Tina Haase wird neue Leiterin der Justizpressestelle
Am 1. April 2022 übernimmt Richterin am Oberlandesgericht Tina Haase die Leitung der Justizpressestelle in Nürnberg. Sie ist die Nachfolgerin von Friedrich Weitner, welcher als Direktor an das Amtsgericht Neustadt an der Aisch wechselt.
Die neue Pressesprecherin der Gerichte im Nürnberger Justizpalast wird den Medien am
31. März 2022 um 12:30 Uhr im historischen Schwurgerichtssaal 600
vorgestellt. Gleichzeitig wird der bisherige Pressesprecher verabschiedet. Um eine Voranmeldung unter justizpressestelle@olg-n.bayern.de wird aus Gründen der Planungssicherheit gebeten. Im Justizgebäude gilt die 3 G Regel für Besucherin-nen und Besucher sowie eine FFP2-Maskenfplicht.
Tina Haase trat am 1. Juli 2004 in den Bayerischen Justizdienst ein. Sie ist 45 Jahre alt, verheiratet, hat zwei Töchter (9 und 13 Jahre) und lebt in Nürnberg. Ihre Laufbahn begann die gebürtige Thüringerin am Amtsgericht Nürnberg als Richterin für Betreuungs- und Nachlasssachen. Von April 2005 bis Dezember 2009 arbeitete sie als Staatsanwältin bei der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth, war zunächst mit Wirtschaftsstrafsachen befasst und nach einjähriger Unterbrechung durch eine erste Elternzeit auch in einer Abteilung für allgemeine Strafsachen tätig.
Zum 1. Januar 2010 wechselte sie an das Landgericht Nürnberg-Fürth und war dort im Schwerpunkt Zivilrichterin, zunächst in einer Berufungskammer für Wohnungseigentumssachen, nach Rückkehr aus einer zweiten Elternzeit in einer Baukammer. Zusätzlich war sie auch in der 11. und 9. Strafkammer. Zum 1. April 2015 wechselte sie in die Referendarausbildung und unterrichtet seither als hauptamtliche Arbeitsgemeinschaftsleiterin in erster Linie Zivilprozessrecht. Außerdem ist sie als Prüferin im Ersten und Zweiten Juristischen Staatsexamen tätig. Seit Beginn dieses Jahres kehrte sie teilweise in die richterliche Praxis zurück. Mit einem Arbeitskraftanteil von 20% gehört sie einem Zivilsenat am Oberlandesgericht Nürnberg an. Als Stellvertreterin des Justizpressesprechers konnte sie bereits erste Erfahrungen in der Pressearbeit des Oberlandesgerichts Nürnberg sammeln.
Tina Haase: „Ich freue mich auf meine neue, vielfältige Aufgabe, unsere Rechtsprechung der Öffentlichkeit zugänglich und verständlich zu machen. Deshalb ist es mir wichtig, mit den Journalistinnen und Journalisten eng und vertrauensvoll zusammenzuarbeiten.“
Der Präsident des Oberlandesgerichts Nürnberg Dr. Thomas Dickert äußert sich zum Wechsel in der Justizpressestelle wie folgt:
„Frau Haase hat sich bereits als stellvertretende Pressesprecherin des Oberlandesgerichts eingearbeitet und bewährt. Als hauptamtliche Leiterin der Arbeitsgemeinschaften für Rechtsreferendarinnen und Rechtsreferendare hat sie ihr besonderes pädagogisches und rhetorisches Geschick sowie ihre Überzeugungskraft und fundierte Rechtskenntnisse unter Beweis gestellt. Sie ist damit für die Funktion als Pressesprecherin des Oberlandesgerichts Nürnberg die Idealbesetzung. Auf die Zusammenarbeit mit der Kollegin freue ich mich bereits sehr.
Die sehr enge Zusammenarbeit mit Herrn Weitner in den vergangenen Jahren gestaltete sich immer angenehm und bereichernd. Herr Weitner war ein ehrlicher, verlässlicher und fachlich äußerst versierter Ratgeber in allen Fragen der Außendarstellung des Oberlandesgerichts und der Nürnberger Justiz. Das Amt als Pressesprecher hat er mit Recht weit aufgefasst. Es ging ihm nicht nur um die verständliche Darstellung spektakulärer Einzelverfahren. Weit darüber hinaus entwickelte er Konzepte, wie man die Justiz in all ihren vielfältigen Facetten, Aufgaben und Berufen verbessert einer interessierten Öffentlichkeit näherbringen kann. Dabei bezog er auch die mo-dernen Medien sowie entlegenere Verfahrensbereiche in seine Überlegungen ein, optimierte den Internetauftritt des Oberlandesgerichts und war für die anderen Pressesprecherinnen und Pressesprecher im Oberlandesgerichtsbezirk immer ein zuverlässiger Ansprechpartner.“
Friedrich Weitner blickt zurück:
„Die Zeit als Leiter der Justizpressestelle in Nürnberg war zwar sehr herausfordernd, ich habe aber jeden einzelnen Tag genossen. Die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen sowie mit den Journalistinnen und Journalisten hat mir viel Freude gemacht. Nach über fünfeinhalb Jahren ist es aber Zeit, eine neue Aufgabe zu übernehmen. Ich freue mich sehr auf die Tätigkeit als Direktor des Amtsgerichts Neustadt an der Aisch und wünsche meiner Nachfolgerin alles Gute für das neue Amt! Ich würde mich sehr freuen, wenn möglichst viele Medienvertreterinnen und Medienvertreter am 31. März 2022 kommen würden, damit ich mich persönlich verabschieden kann.“
Gert Burmeier
Vorsitzender Richter am Landgericht
stellv. Justizpressesprecher