Pressemitteilung vom 24. Juli 2024 Nr. 23/2024
Jus-IT in Amberg feiert Jubiläum: 25 Jahre IT-Servicezentrum der bayerischen Justiz
Anlässlich des 25jährigen Bestehens des IT-Servicezentrums der bayerischen Justiz (Jus-IT) findet am
Donnerstag, den 1. August 2024,
ab 10:30 Uhr,
im Raum 0.05 im Souterrain,
Faberstraße 9, 92224 Amberg,
eine Feierstunde statt. Nach einem virtuellen Grußwort des Bayerischen Staatsministers der Justiz, Georg Eisenreich, MdL, und Grußworten des Oberbürgermeisters der Stadt Amberg, Michael Cerny, wird der Präsident des Oberlandesgerichts Nürnberg, Dr. Thomas Dickert, die Festansprache zum 25jährigen Jubiläum der Behörde halten.
Die Medien sind zu diesem Termin herzlich eingeladen! Es wird Gelegenheit zu Filmaufnahmen, Pressefotos und Interviews bestehen. Um eine kurze Anmeldung per Telefon (0911/321-2330) oder E-Mail (justizpressestelle@olg-n.bayern.de) bis spätestens Mittwoch, 31. Juli 2024, 15:00 Uhr, wird gebeten.
Die bayerische Justiz startete vor 25 Jahren mit dem Programm „bajTech2000“ eine Digitaloffensive und stattete Arbeitsplätze mit neuer Hardware, Software und verschiedenen Justizprogrammen aus. Im Zuge des Programms zentralisierte sie zum 1. August 1999 die Anwenderbetreuung und den Serverbetrieb zur Gemeinsamen IT-Stelle der bayerischen Justiz. Die Gemeinsame IT-Stelle hat sich seither rasch zum Rückgrat der Justiz-IT entwickelt. Durch die Mitwirkung in vielen länderübergreifenden Arbeitsgruppen und die Federführung in mehreren Entwicklungsverbünden hat sie große Bedeutung und Bekanntheit weit über Bayern hinaus erlangt. Ab Januar 2006 wurde sie für die Wahrnehmung weitgehend aller IT-Angelegenheiten in der bayerischen Justiz verantwortlich. Zum 1. März 2016 erhielt die Gemeinsame IT-Stelle ihren jetzigen Namen IT-Servicezentrum der bayerischen Justiz, im Zuge der Heimatstrategie wurde damals der Behördensitz von München nach Amberg verlegt.
Organisatorisch ist das IT-Servicezentrum der bayerischen Justiz an das Oberlandesgericht Nürnberg angebunden. Aktuell sind die 387 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Behörde auf 18 Standorte in ganz Bayern verteilt. Die Aufgabe der Behörde besteht darin, die bayerische Justiz im Bereich der EDV umfassend zu unterstützen. Die Betreuung und Weiterentwicklung der zahlreichen justizspezifischen Fachverfahren, die IT-Schulung der Anwender und die Entwicklung und Einführung von KI-basierten Assistenzprogrammen gehören beispielsweise zum vielfältigen Aufgabenbereich. Eine der wichtigsten Herausforderungen bleibt die flächendeckende Einführung der elektronischen Akte, die bis zum gesetzlichen Stichtag, dem 31. Dezember 2025, an allen Justizstandorten in Bayern abzuschließen ist.
Oberlandesgerichtspräsident Dr. Thomas Dickert. „Die Geschichte des IT-Servicezentrums ist eine durchschlagende Erfolgsgeschichte. In den vergangen 25 Jahren hat sich unglaublich viel entwickelt, auf das wir stolz sein dürfen und worauf wir aufbauen können. Dem Jus-IT prophezeie ich zudem eine glanzvolle Zukunft. Denn die Digitalisierung ist ein fortschreitender Prozess, dessen Geschwindigkeit immer rasanter wird. Ohne den Einsatz modernster digitaler Mittel wird die Justiz angesichts der Vielzahl und Komplexität ihrer Aufgaben nicht arbeitsfähig bleiben. Dem Jus-IT wird die Arbeit angesichts der fortschreitenden Digitalisierung auch in den nächsten 25 Jahren nicht ausgehen.“
Tina Haase
Richterin am Oberlandesgericht
Justizpressesprecherin