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Staatsanwaltschaft Aschaffenburg

Pressemitteilung 36 vom 25.07.2018

Nach Festnahme mutmaßlicher Drogen-Dealer – Kripo Aschaffenburg vollzieht zahlreiche Durchsuchungsbeschlüsse

Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg

RAUM ASCHAFFENBURG, RAUM ALZENAU UND MAIN-KINZIG-KREIS. Im Zuge umfangreicher Ermittlungen in einem Rauschgiftverfahren hat die Staatsanwaltschaft Aschaffenburg zahlreiche Durchsuchungsbeschlüsse erwirkt. Insgesamt zehn Objekte wurden am Dienstag zeitgleich durchsucht. Auch Drogenspürhunde kamen dabei zum Einsatz. Gegen zehn Beschuldigte wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Wie bereits am 25.04.2018 berichtet, hatten Drogenexperten der Aschaffenburger Kripo in Kahl am Main zwei 25 und 27 Jahre alte Männer festgenommen, die im Verdacht stehen, schwunghaften Handel mit Betäubungsmitteln betrieben zu haben. Neben größeren Mengen Marihuana und Amphetamin waren damals auch verschiedene Waffen, Rauschgiftutensilien und mehrere tausend Euro mutmaßliches Drogengeld sichergestellt worden. Die Beamten hatten auch den Hund des jüngeren Beschuldigten in Obhut genommen, da der Vierbeiner unter die Kategorie 1 der Kampfhundeverordnung fällt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg hatte ein Richter gegen die zwei Beschuldigten die Untersuchungshaft wegen bewaffneten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln bzw. Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge angeordnet. Seither sitzen die beiden Haupttatverdächtigen in unterschiedlichen Justizvollzugsanstalten ein.

Im Zuge weiterer intensiver Ermittlungen haben die Kripobeamten in den vergangenen Wochen Hinweise auf weitere Personen erlangt, die im Verdacht stehen, an zurückliegenden Rauschgiftgeschäften beteiligt gewesen zu sein. In diesem Zusammenhang wurden von der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg weitere Durchsuchungsbeschlüsse erwirkt.

Im Rahmen einer groß angelegten Aktion, bei der die Kripo auch tatkräftige Unterstützung von den Operativen Ergänzungsdiensten Aschaffenburg und Kräften der Bayerischen Bereitschaftspolizei erhielt, wurden am Dienstag im Raum Aschaffenburg, im Raum Alzenau sowie im Main-Kinzig-Kreis insgesamt zehn Objekte durchsucht. An Betäubungsmitteln fielen den Beamten dabei rund 40 Gramm Marihuana, ca. 12 Gramm Haschisch und neun Cannabispflanzen in die Hände. Neben dem Rauschgift stellten die Beamten zudem Drogenutensilien, illegale Pyrotechnik, ein entwendetes Fahrrad und mehrere tausend Euro sicher, die möglicherweise aus zurückliegenden Rauschgiftgeschäften stammen.

Neben den in Untersuchungshaft befindlichen Haupttatverdächtigen wird nun gegen zehn weitere Beschuldigte im Alter zwischen 22 und 31 Jahren unter anderem wegen Verstößen nach dem Betäubungsmittelgesetz ermittelt. Alle kamen nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß. Die Ermittlungen dauern unterdessen weiterhin an.