Pressemitteilung 51 vom 08.11.2019
Größere Mengen Amphetamin sichergestellt – 23Jähriger in Untersuchungshaft
Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg
vom 08.11.2019
LKR. MILTENBERG. Seit Mittwoch sitzt ein 23-Jähriger aus dem Landkreis
Miltenberg in Untersuchungshaft. Ihm und seiner zwei Jahre älteren Ehefrau wird
schwunghafter Rauschgifthandel vorgeworfen. Die Kriminalpolizei Aschaffenburg
stellte bei Durchsuchungsmaßnahmen mehrere hundert Gramm Amphetamin und
andere Betäubungsmittel sicher.
Aufgrund von Ermittlungserkenntnissen der Kripo Aschaffenburg besteht der
Verdacht, dass die jungen Eheleute regelmäßig Rauschgift beschaffen und dieses in
der Region gewinnbringend weiterverkaufen. Aufgrund dieses Verdachts erwirkte die
Staatsanwaltschaft Aschaffenburg einen richterlichen Durchsuchungsbeschluss, der
im Laufe des Dienstags vollzogen wurde.
Die Kriminalpolizei durchsuchte neben der Wohnung der Beschuldigten auch einen
Wohnwagen, der offenbar als Rauschgiftdepot genutzt wurde. Dabei fielen den
Beamten neben mehreren hundert Gramm Amphetamin auch größere Mengen
psychoaktiver Pilze, rund 100 Gramm Haschisch und Beweismaterial in die Hände,
das auf Rauschgifthandel schließen lässt.
Das Ehepaar wurde bei der Durchsuchungsaktion vorläufig festgenommen und am
Folgetag auf Anordnung der Staatsanwaltschaft dem Ermittlungsrichter vorgeführt.
Dieser ordnete gegen den 23-Jährigen die Untersuchungshaft wegen des
dringenden Verdachts des bewaffneten unerlaubten Handeltreibens mit
Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge an, da sich in der Wohnung in
unmittelbarer Nähe zu den Betäubungsmitteln ein jederzeit zugriffsbereites
Einhandmesser befand. Der Mann wurde nach der Eröffnung des Haftbefehls in eine
Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Seine Ehefrau, die dem Sachstand nach an den
Rauschgiftgeschäften beteiligt gewesen ist, wurde auf freien Fuß gesetzt.