Pressemitteilung 11 vom 09.03.2020
Schlag gegen örtliche Rauschgiftszene - 17 Objekte durchsucht - Fünf Haftbefehle erwirkt
Gemeinsame Presseerklärung des PP Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg vom 09.03.2020
RAUM ASCHAFFENBURG U. RAUM DARMSTADT-DIEBURG.
Gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg ist der Kriminalpolizei
Aschaffenburg erneut ein Schlag gegen die örtliche Rauschgiftszene gelungen.
Bei einer großangelegten Durchsuchungsaktion am vergangenen Donnerstag konnten
unter anderem 4 Kilogramm Marihuana und zwei scharfe Schusswaffen
sichergestellt und zwölf Personen vorläufig festgenommen werden. Gegen fünf
Tatverdächtige wurden Haftbefehle erlassen.
Ausgangspunkt der Ermittlungen
Bereits im Sommer 2019 erlangte die Aschaffenburger
Kriminalpolizei auf Grund eines anderweitigen Verfahrens Hinweise auf zwei
Männer aus dem Raum Aschaffenburg, die einen schwunghaften Handel mit
Betäubungsmitteln betreiben sollen. Im Rahmen der daraufhin intensiv geführten
Ermittlungen, die stets in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft
Aschaffenburg geführt worden sind, erhärtete sich der Tatverdacht auf einen
bandenmäßigen Handel mit Betäubungsmitteln gegen drei Männer.
17 Wohnungen durchsucht
In der Folge wurden für insgesamt 17 Tatobjekte im
Raum Aschaffenburg sowie im Raum Darmstadt-Dieburg Durchsuchungsbeschlüsse
erwirkt. Mit einem Großaufgebot von Einsatzkräften der bayerischen und
hessischen Polizei erfolgte am frühen Donnerstagmorgen schließlich die
Durchsuchung der 14 Objekte im Raum Aschaffenburg und drei weiterer Objekte in
Hessen.
Kokain, Marihuana und Schusswaffen sichergestellt
Hierbei konnten umfangreiche Betäubungsmittel sowie
weitere Beweismittel aufgefunden werden. Neben rund 4 Kilogramm Marihuana, über
350 Gramm Kokain, zwei Marihuana-Aufzuchtanlagen konnten auch mehrere
Schusswaffen, ca. 50.000 Euro Drogengelder sowie bedeutende Sachwerte in Form
von mehreren Rolexuhren und einem Pkw sichergestellt werden. Insgesamt zwölf
Personen im Alter von 20 bis 61 Jahren wurden vorläufig festgenommen.
Haftbefehle gegen Tatverdächtige
Sechs dringend Tatverdächtige wurden auf Antrag der beiden Staatsanwaltschaften aus Aschaffenburg und Darmstadt dem jeweiligen Ermittlungsrichter vorgeführt.
Der Ermittlungsrichter am Amtsgericht Darmstadt
ordnete gegen eine männliche Person auf Grund des dringenden Tatverdachts des
unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge die
Untersuchungshaft an. Ein zweiter Tatverdächtiger wurde vor Ort entlassen.
Der Ermittlungsrichter am Amtsgericht Aschaffenburg
erließ gegen drei Tatverdächtige Haftbefehle auf Grund des bandenmäßigen
unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge, gegen
einen Tatverdächtigen auf Grund Beihilfe zum unerlaubten Handeltreiben mit
Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge in 5 Fällen. Dieser Haftbefehl wurde
jedoch außer Vollzug gesetzt.
Im Anschluss wurden die vier Tatverdächtigen aus
Unterfranken und Hessen, gegen welche die Untersuchungshaft angeordnet worden
ist, in verschiedene Justizvollzugsanstalten eingeliefert.
Gemeinsame Aktion
An den Ermittlungen und Durchsuchungsmaßnahmen waren verschiedene Polizeidienststellen beteiligt. Besonders hervorzuheben ist die hervorragende Zusammenarbeit mit den Dienststellen aus dem Nachbarbundesland Hessen.