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Staatsanwaltschaft Aschaffenburg

Pressemitteilung 7 vom 14.02.2022

DNA-Treffer führt Ermittler auf die Spur eines 39-Jährigen - Tatverdächtiger aufgrund Sexualdelikte in U-Haft

Gemeinsame Presseerklärung des PP Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg vom 14.02.2022 - Bereich Untermain

ASCHAFFENBURG. Rund zehn Jahre nach der Tat ist der Kriminalpolizei und der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg ein Ermittlungserfolg mit der Hilfe von DNA-Untersuchungen gelungen. Ein heute 39-Jähriger steht in dringendem Tatverdacht bereits 2012 für zwei sexuelle Übergriffe auf Frauen in Aschaffenburg verantwortlich zu sein. Die Staatsanwaltschaft hat Untersuchungshaft beantragt. Der Mann befindet sich inzwischen in einer Justizvollzugsanstalt.


Ermittlungen wegen sexueller Übergriffe im Jahr 2012

Am Donnerstag hatten Beamte der Kripo Aschaffenburg den Tatverdächtigen verhaftet, nachdem das Gericht zuvor auf Antrag der Staatsanwaltschaft einen Untersuchungshaftbefehl erlassen hatte. Der heute 39-Jährige steht in Verdacht bereits 2012 in mindestens zwei Fällen junge Frauen aus sexueller Motivation heraus angegriffen zu haben. Die damals 22 und 24 Jahre alten Frauen hatten sich gegen die überfallartigen Attacken jeweils körperlich zur Wehr gesetzt und lautstark um Hilfe gerufen, sodass der mutmaßliche Tatverdächtige von ihnen abgelassen hatte und zu Fuß geflüchtet war. Die Übergriffe hatten sich im Brentanoviertel - genauer gesagt im Juli 2012 in der Gutenbergstraße und im Oktober 2012 in der Willigisstraße - ereignet. 


DNA-Spurentreffer führt zum Ermittlungserfolg

Im Rahmen der Ermittlungen hatten die Ermittler Ausdauer bewiesen. Die bei der Spurensicherung damals gesicherte DNA konnte nun dem 39-Jährigen zugeordnet werden. Eine bei dem Tatverdächtigen entnommene DNA-Probe wurde rechtsmedizinisch untersucht und stimmt offensichtlich mit den damals gesicherten Spuren überein. Aktuell wird geprüft, ob der Mann auch für andere Sexualdelikte als Täter in Frage kommt.


Untersuchungshaft erlassen - Weitere Ermittlungen nötig

Die Polizei hat am Donnerstag nicht nur den Haftbefehl gegen den Mann vollzogen, sondern auch seine Wohnung nach Beweismitteln durchsucht. Der Tatverdächtige wurde noch am gleichen Tag auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der den erlassenen Haftbefehl, unter anderem wegen des dringenden Tatverdachts der sexuellen Nötigung in zwei Fällen, weiter aufrechterhielt. Der 39-Jährige wurde inzwischen an eine Justizvollzugsanstalt überstellt.

Die weiter andauernden Ermittlungen werden von der Kriminalpolizei Aschaffenburg, unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg, durchgeführt.