Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg vom 06.12.204 - Bereich Untermain

MILTENBERG. Umfangreiche Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft führten am Freitagvormittag zu mehreren Durchsuchungen im Stadtgebiet. Die Kriminalpolizeiinspektion mit Zentralaufgaben Unterfranken (KPIZ) wurde hierbei durch dein Spezialeinsatzkommando (SEK) unterstützt. Ein 37-Jähriger wurde noch am Freitag einer Ermittlungsrichterin vorgeführt.

Anlass für Durchsuchung

Durch Ermittlungen des Bayerischen Landeskriminalamtes wurde bekannt, dass ein 37-jähriger Mann aus dem Bereich Miltenberg Kriegswaffen zum Verkauf angeboten hat. In der Folge wurde durch die zuständige Staatsanwaltschaft ein Strafverfahren gegen die Person eingeleitet und die KPIZ Unterfranken mit den weiterführenden Ermittlungen betraut. Bei den mehrwöchigen Ermittlungsmaßnahmen erhärtete sich der Verdacht, dass der Beschuldigte Umgang mit verbotenen Waffen, aber auch mit Betäubungsmitteln hat.

Ein Zusammenhang mit einer Auseinandersetzung im Rocker-Milieu in Marktheidenfeld im Juli diesen Jahres besteht nicht.

Einsatz am frühen Freitagmorgen

Die zuvor durch das Amtsgericht Aschaffenburg angeordneten Durchsuchungsbeschlüsse wurden am Freitagmorgen ab 06:00 Uhr vollstreckt. Neben Einsatzkräften der KPIZ waren auch ein Spezialeinsatzkommando sowie Beamte der Kripo Aschaffenburg und der Zentralen Einsatzdienste Aschaffenburg beteiligt. Hierbei konnte der 37-jährige Tatverdächtige vorläufig festgenommen werden. Bei den Durchsuchungen konnten zudem zwei Kurzwaffen und geringe Mengen Betäubungsmittel sichergestellt werden.

Vorführung noch am Freitag

Der 37-jährige Tatverdächtige wurde nach Abschluss der kriminalpolizeilichen Maßnahmen noch am Freitag am Amtsgericht in Aschaffenburg vorgeführt. Eine Ermittlungsrichterin ordnete unter anderem auf Grund des dringenden Tatverdachts des unerlaubten Besitzes von Betäubungsmitteln, Schusswaffen in zwei Fällen und von Munition die Untersuchungshaft an. Er sitzt nun in einer Justizvollzugsanstalt.