Pressemitteilung 4 vom 07.03.2024
Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Oberfranken und der Staatsanwaltschaft Coburg
Betrügerinnen erbeuten Bargeld von Coburgerin - Haftbefehle erlassen
KRONACH. Nachdem angebliche Heilerinnen eine 61-Coburgerin um ihr Erspartes brachten, nahmen Polizeibeamte diese am Folgetag fest. Zwei der drei Tatverdächtigen sind nun in Haft.
Am Montagmittag sprachen zwei zunächst unbekannte Frauen eine 61-jährige Coburgerin am Zentralen Omnibusbahnhof in Coburg an. Sie gaben sich als Wunderheilerinnen aus und täuschten die 61-Jährige mit einer Geschichte. Vorgeblich hatten die beiden Frauen eine Gabe und erkannten, dass die Coburgerin gesundheitliche Probleme hätte. Um sie zu heilen, vollzogen die beiden ein Ritual. Hierfür gingen sie mit der Dame nach Hause, wo diese ihr erspartes Geld in ein Küchentuch wickeln und am Körper tragen sollte. Durch geschicktes Ablenken tauschte eine der Heilerinnen das Bargeld gegen wertlose Papierschnipsel aus. Anschließend flüchteten die beiden Personen mit der mittleren vierstelligen Summe vom Tatort. Die 61-Jährige bemerkte die Tat wenige Minuten später und rief den Notruf 110. Die Einsatzzentrale leitete eine Fahndung mit mehreren Streifen im Coburger Stadtgebiet ein. Beamte der Coburger Verkehrspolizei kontrollierten die Verdächtigen im Rahmen der weiteren Fahndung auf der B173 in Wallenfels. Es handelte sich um zwei wohnsitzlose Weißrussinnen im Alter von 41 und 45 Jahren in Begleitung eines 41-Jährigen mit Wohnsitz in Fürth.
Im Verlauf der weiteren Ermittlungen nahmen Polizeibeamte die drei Tatverdächtigen vorläufig fest. Bei der Festnahme führten sie eine größere Menge Bargeld mit sich, welches die Beamten sicherstellten.
Auf Antrag der Staatanwaltschaft Coburg erließ ein Ermittlungsrichter am Mittwoch Haftbefehle gegen die beiden wohnsitzlosen Frauen. Sie befinden sich mittlerweile in Untersuchungshaft. Der 41-jährige Begleiter wurde wieder entlassen.
Die weiteren Ermittlungen führt die Kriminalpolizei Coburg.