Pressemitteilung 10 vom 20.11.2013
Aufgriff von 686 kg Marihuana
Die Kontrolleinheit Verkehrswege Zoll hat am 30.10.13 auf einem Parkplatz an der BAB 3 einen Lkw aufgegriffen, der 686 kg Marihuana transportierte. Das Rauschgift war in einem Betonblock verbaut.
Der Lkw-Fahrer, ein 54-jähriger albanischer Staatsangehöriger, befindet sich in Untersuchungshaft. Ihm liegt zur Last die unerlaubte Einfuhr von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge, ein Verbrechen, das mit Freiheitsstrafe von 2 bis 15 Jahren bestraft werden kann.
Der beschuldigte Lkw-Fahrer hat den äußeren Sachverhalt eingeräumt, er will aber nicht gewusst haben, was er transportiert. Aufgrund der Gesamtumstände gehen aber sowohl die Staatsanwaltschaft Nbg-Fürth als auch der Ermittlungsrichter, der Haftbefehl gegen den Beschuldigten erlassen hat, davon aus, dass er zumindest billigend in Kauf nahm, illegale Ware zu transportieren.
Nach Angaben des Fahrers wurde der Lkw in Tirana / Albanien beladen. Über den Grenzübergang Bad Reichenhall soll das Rauschgift in dem Betonklotz nach Deutschland eingeführt worden sein. Von hier sollte es nach den Angaben des Fahrers in die Niederlande verbracht werden.
Das sichergestellte Rauschgift hätte auf dem Großmarkt einen geschätzten Wert von 3.000 bis 4.000 EUR pro Kilo gehabt.
Weitere Auskünfte können im Moment nicht erteilt werden, da die Ermittlungen gegen den Lkw-Fahrer andauern.
I.A.
gez.
Gabriels-Gorsolke
Oberstaatsanwältin