Pressemitteilung Nr. 34 vom 06.12.2022
Gemeinsame Presseerklärung des PP Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Schweinfurt vom 06.12.2022
Brandstifter noch am Tatort festgenommen – 55-Jähriger in Untersuchungshaft
SCHWEINFURT. Nach einem Brand in der Euerbacher Straße am letzten Donnerstag brannte es am Samstagabend erneut in einem Keller eines Mehrfamilienhauses. Noch am Tatort konnte die Polizei einen 55-jährigen Tatverdächtigen vorläufig festnehmen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Schweinfurt erließ die Ermittlungsrichterin am Sonntag einen Haftbefehl.
Ein Bewohner des Hauses in der Euerbacher Straße stellte gegen 21:15 Uhr eine brennende Kabeltrommel fest und alarmiert sofort die Feuerwehr. Noch vor Eintreffen der Feuerwehr hatte der 21-jährige Hausbewohner den Brand mit einem Feuerlöscher gelöscht und so eine weitere Ausbreitung der Flammen verhindert. Dabei erlitt er jedoch eine leichte Rauchgasvergiftung und kam vorsichtshalber in ein Krankenhaus. Bereits vor Ort geriet ein 55-Jähriger in Verdacht, den Brand an der Kabeltrommel vorsätzlich gelegt zu haben und wurde von der Polizei vorläufig festgenommen.
Am Sonntag führte die Kripo Schweinfurt, die die weiteren Ermittlungen übernommen hat, den 55-Jährigen auf Anordnung der Staatsanwaltschaft der Ermittlungsrichterin vor. Dieser erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl aufgrund des dringenden Tatverdachts der schweren Brandstiftung. Im Anschluss kam der Beschuldigte in eine Justizvollzugsanstalt.
Beide Brände in der Euerbacher Straße konnten innerhalb kürzester Zeit durch die Polizei aufgeklärt werden. Somit befinden sich der 55-Jährige und wegen des Brandes am 1. Dezember eine 34-Jährige in Untersuchungshaft. Ein Zusammenhang zwischen beiden Taten besteht dem derzeitigen Ermittlungsstand nach nicht.