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Historie des Gebäudes

Hauptgebäude Bäumenstraße 32

Hauptgeb Ude 400x300

Seit dem Jahre 1900 ist der Sitz des Amtsgerichts in der Bäumenstraße 32. Auf dem früher sogenannten „Reich’schen Acker“ (zwischen Alexandergasse, Geleitstraße nach Frankfurt (heute Königstraße) und Hallstraße) war im Vorläufergebäude das Hauptzollamt untergebracht. Dieses wurde 1898 abgebrochen und an seiner Stelle als Doppelamtsgebäude (für Amtgericht und Finanzamt) das heute noch bestehende Haus errichtet und im Jahr 1900 bezogen.

Es handelt sich um einen repräsentativen Bau, der – der Sitte der damaligen Zeit entsprechend – an seiner Außenseite eine reiche Sandsteinfassade zeigt, während die Hofseite schlicht aus Backsteinen hochgezogen und verputzt wurde.

Der Haupteingang zum Amtsgericht weist im Giebelfeld das Bayerische Wappen auf, zur Grünanlage am Hallplatz hin ist im Giebel das Monogramm des Prinzregenten Luitpold in Stein gehauen. Das Gebäude wurde 1982 in die Denkmalliste als „neubarocker Monumentalbau mit Risaliten“ aufgenommen.
Die damalige Planung war so großzügig, dass das neue Amtsgebäude über eine Generation den Anforderungen genügte. Durch Zunahme der Bevölkerung und damit der Arbeit in Amtsgericht und Rentamt war in den Jahren nach dem ersten Weltkrieg ein Anbau von etwa 19 Meter Länge entlang der Hallstraße notwendig.

Im zweiten Weltkrieg bleib das Gebäude bis auf äußere Sachschäden durch Artilleriebeschuss vor der Zerstörung bewahrt. Durch die Beschlagnahme des Justizpalastes in Nürnberg in der Fürther Straße durch die amerikanische Besatzungsmacht mussten Teile der Nürnberger Justiz in Fürth untergebracht werden (z.B. Vorstand des AG Nürnberg, Geschäftsleiter, Vormundschafts- und Nachlassgericht, Jugendgericht).
Im Jahre 1953 wurden die Verhältnisse in den Amtsräumen als unhaltbar geschildert, Sitzungssäle fehlten und eine Zentralheizung sollte eingebaut werden. Letztlich sollte die Raumnot durch den Auszug des Finanzamts in ein eigenes, neu gebautes Gebäude beseitigt werden. Dies geschah allerdings erst nach langen Wirrungen im Jahre 1961. Der Umbau und die Modernisierung war am 3.4.1963 durch Übergabe des Finanzamtsteils beendet.

Nach vielen laufenden und kleinen Modernisierungen wurde im Jahre 1998 eine Gesamtinstandsetzung mit einem Volumen von 17,4 Millionen DM (im Zusammen-hang mit dem Umbau Alexanderstraße) begonnen und 1999 fertig gestellt. Derzeit sind in dem Gebäude Straf- und Zivilgericht, Familiengericht, Vollstreckung ins bewegliche Vermögen, Wachtmeisterei und Verwaltung untergebracht.

Erweiterungsbau Bäumenstraße 28 (City-Center)

Citycenter 400x300

Angedacht war zunächst der Ankauf von ca. 900qm Grund von der Stadt Fürth aus dem ehemaligen „Geismann Areal“ (1980) und Bebauung durch den Freistaat Bayern im Gesamtkonzept der restlichen Bebauung. Wegen des engen Fertigstellungstermins und im Hinblick auf den Einbau durch die weiter geplanten Bauten kam es nicht dazu, sondern es wurde ein Erwerb von Büroflächen im Teileigentum aus dem Gesamtkomplex City-Center vereinbart.

Geplant war auch ein unterirdischer Verbindungsgang vom bisherigen Amtsgebäude. Dieser wurde wegen der hohen Kosten nicht realisiert. Der Kaufvertrag wurde am 23.12.1982 abgeschossen, Richtfest war am 28.9.1984, das City-Center als Einkaufscenter wurde am 19.9.1985 eröffnet und der Gebäudeteil des Amtsgerichts im November 1985 bezogen. Seitdem hat das Amtsgericht Fürth eine „Zweigstelle“ im Einkaufszentrum, allerdings mit eigenem Zugang von außen. Dort sind derzeit Nachlassabteilung, Betreuungsgericht, Zwangsvollstreckung ins unbewegliche Vermögen und Insolvenzgericht untergebracht.
Die weitere Entwicklung im Zuge der geplanten Renovierung des Gesamtkomplexes bleibt abzuwarten.

Nebengebäude Alexanderstraße 24

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Als vorläufig letzte Erweiterung wurde 1989 das Haus Alexanderstraße 24 von der katholischen Kirchenstiftung erworben. Es handelt sich hierbei um ein typisches Fürther Wohn- und Geschäftshaus aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts (Baujahr 1845).

Ab 1992 wurden die haushalts-mäßigen Voraussetzungen getroffen, mit dem Umbau im Dezember 1995 begonnen und mit dem Einzug des Grundbuchamts am 13.5.1998 vollendet. Derzeit sind hier das Registergericht und das Grundbuchamt untergebracht.