Amtsgericht Neu-Ulm
31.03.2023

Schutz vor Sexual- und Gewaltstraftaten / Neue Außenstelle der Psychotherapeutischen Fachambulanz München in Landshut eröffnet / Bayerns Justizminister Eisenreich: "Prävention ist ein wichtiger Baustein in unserem Maßnahmenpaket. Nachbetreuung reduziert das Rückfallrisiko der Täter erheblich."

Zum Schutz vor Sexual- und Gewaltstraftätern treibt die Justiz die flächendeckende Ausdehnung des Angebots an Fachambulanzen voran. Morgen (1. April) nimmt die Außenstelle der Psychotherapeutischen Fachambulanz München in Landshut den Betrieb auf. Bayerns Justizminister Georg Eisenreich: ″Prävention ist ein wichtiger Baustein in unserem Maßnahmenpaket. Der beste Schutz vor Wiederholungstaten ist eine erfolgreiche Therapie der Täter. Psycho- und sozialtherapeutische Angebote reduzieren das Rückfallrisiko erheblich und dienen letztlich dem Opferschutz. Deshalb bauen wir die ambulante Nachsorge für entlassene Gewalt- und Sexualstraftäter aus."

Seit der Reform der Führungsaufsicht 2007 widmet sich Bayern mit Nachdruck der ambulanten Nachsorge für aus dem Justizvollzug entlassene Gewalt- und Sexualstraftäter. Bereits seit mehr als 14 Jahren gibt es die Fachambulanz in München, seit mehr als 13 Jahren in Nürnberg und seit zwölf Jahren in Würzburg. Außenstellen wurden vor Landshut bereits in Memmingen, Regensburg und Kulmbach eingerichtet. Mit der neuen Münchner Außenstelle in Landshut soll die ortsnahe Betreuung von Probanden in der Region Niederbayern sichergestellt werden. Ab morgen nehmen in Landshut vier Fachkräfte ihre Arbeit auf (eine Leitung, ein Psychotherapeut, eine Sozialpädagogin und eine Verwaltungskraft). Finanziert werden die bayerischen Fachambulanzen durch die Justiz.

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Ihren Mut zur Freiheit haben die Geschwister Scholl und vier ihrer Freunde mit dem Leben bezahlt. Wohin es führen kann, wenn die Dritte Gewalt im Staate ihre Unabhängigkeit verliert, zeigt die Dauerausstellung Willkür "Im Namen des Deutschen Volkes".


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