Bamberg/Schweinfurt. Der Bayerische Staatsminister der Justiz Georg Eisenreich hat mit Wirkung vom 1. Oktober 2024 Oberstaatsanwalt Markus Küstner zum Oberstaatsanwalt als ständigen Vertreter des Leitenden Oberstaatsanwalt in Schweinfurt ernannt. Die Ernennungsurkunde wurde ihm vom Bamberger Generalstaatsanwalt Wolfgang Gründler ausgehändigt. Markus Küstner war seit Oktober 2017 bei der Zentralstelle Cybercrime Bayern tätig und hat in dieser Zeit maßgeblich an deren Aufbau mitgearbeitet.

Seine Laufbahn in der bayerischen Justiz begann er 2000 als Staatsanwalt in Würzburg. Nach Stationen als Richter am Landgericht und am Amtsgericht Würzburg ab 2006 kehrte er im Januar 2014 als Staatsanwalt als Gruppenleiter zurück an die Staatsanwaltschaft Würzburg. Zum 1. Oktober 2017 wurde er zum Oberstaatsanwalt bei der Generalstaatsanwaltschaft ernannt und wechselte von Würzburg zur Zentralstelle Cybercrime Bayern nach Bamberg.

In seinen sieben Jahren bei der ZCB hat sich der 52-Jährige großes Ansehen als anerkannter Experte für Fragen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in Strafsachen erworben. Als Leiter einer für Wirtschaftskriminalität zuständigen Arbeitsgruppe ist es ihm und seinem Team gelungen, in zahlreichen Fällen erfolgreich gegen international agierende Anlagebetrüger zu ermitteln. In mehreren Fällen koordinierte er internationale Einsätze in Ländern wie Costa Rica, Israel oder Georgien.

Generalstaatsanwalt Gründler lobte seinen scheidenden Mitarbeiter: „Oberstaatsanwalt Küstner hat großen Anteil an der erfolgreichen Entwicklung der Zentralstelle Cybercrime Bayern in den letzten Jahren. Die Staatsanwaltschaft Schweinfurt erhält mit ihm einen stellvertretenden Behördenleiter, der sich mit vollem Einsatz, großer Sachkompetenz und Führungsstärke dieser neuen Aufgabe widmen wird. Zu dieser Beförderung gratuliere ich deshalb sehr herzlich.“

Neben seiner Aufgabe als stellvertretender Behördenleiter wird Markus Küstner in Schweinfurt künftig unter anderem in Schwurgerichtssachen ermitteln.