Menü

Oberlandesgericht München

Oberlandesgericht München

Pressemitteilung 7 vom 06.02.2023

Strafverfahren gegen Maximilian B. und Samuel V. wegen des Verdachts des Mordes u.a. ("EG 11. Januar")

In dem Verfahren konnte am heutigen Sitzungstag die Beweisaufnahme nach 77 Verhandlungstagen geschlossen werden. Anschließend hielt die Staatsanwaltschaft ihr Plädoyer.

In dem mehrstündigen Schlussvortrag, bei dem sich Staatsanwältin Wiesenbauer und Staatsanwalt Dr. Kreutzer abwechselten, beantragte die Staatsanwaltschaft, den Angeklagten Maximilian B. wegen drei Fällen des Mordes und Raubes mit Todesfolge sowie wegen besonders schwerer räuberischer Erpressung und besonders schweren Raubes schuldig zu sprechen und gegen ihn eine Jugendstrafe von 13 Jahren 6 Monaten zu verhängen.

Die Staatsanwaltschaft sah die Mordmerkmale der Heimtücke, der Habgier sowie der Ermöglichungs- bzw. Verdeckungsabsicht als erfüllt an.

Hinsichtlich des Angeklagten Samuel V. beantragten die Staatsanwälte eine Verurteilung wegen mittäterschaftlichen Mordes und Raubes mit Todesfolge in einem Fall und besonders schweren Raubes die Verhängung einer Jugendstrafe von 13 Jahren 6 Monate.

Die Staatsanwaltschaft beantragte zudem, für beide Angeklagte die Anordnung der Sicherungsverwahrung vorzubehalten. 

An den nächsten Verhandlungstagen stehen die Plädoyers der Nebenklagevertreter, der Nebenklägerin sowie der Verteidiger der beiden Angeklagten sowie jeweils das letzte Wort der Angeklagten an. 



Dr. Laurent Lafleur
Leiter der Pressestelle für Strafsachen
Richter am Oberlandesgericht