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Staatsanwaltschaft Bamberg

Pressemitteilung 30/2022 vom 24.10.2022

Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Bamberg und des Polizeipräsidiums Oberfranken

Handfeste Auseinandersetzung in der Bamberger ANKER-Einrichtung

BAMBERG. Am Donnerstag gerieten drei Männer aus Marokko in der AEO Bamberg aneinander. In der Folge erlitt ein 30-Jähriger eine Schnittverletzung an der Schulter, ein anderer landete mit zugeschwollenem Gesicht im Krankenhaus. Alle Beteiligten wurden durch die Bamberger Polizei festgenommen und am Freitag gerichtlich vorgeführt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bamberg sitzen nun alle in Untersuchungshaft.

Die handgreifliche Auseinandersetzung entbrannte gegen 11.30 Uhr, als die Bewohner in den Räumlichkeiten der AEO aufeinander trafen. Nach einem heftigen Streit soll ein 26-Jähriger zu einem Messer gegriffen und damit einen 30 Jahre alten Bewohner an der Schulter verletzt haben. Kurze Zeit später flammte die Situation erneut auf, als der Verletzte, zusammen mit einem 20-jährigen Mann, nun zum Angriff auf den 26-Jährigen übergegangen sein soll. In dessen Folge erlitt dieser mehrere Hämatome im Gesicht, die nach bisherigen Erkenntnissen von Faustschlägen durch das erste Opfer stammen.
 
Die alarmierten Streifen der Bamberger Polizei leisteten dem aus der Schulter blutenden Marokkaner Erste Hilfe. Nach ärztlicher Behandlung nahmen sie ihn und seinen 20-jährigen Landsmann vorläufig fest.
 
Der Tatverdächtige des Messerangriffs musste über Nacht in einem Krankenhaus betreut und polizeilich bewacht werden. Er erlitt starke Schwellungen und Hämatome im Gesicht. 

Die drei Männer wurden am Freitag einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bamberg erging gegen alle Beteiligten Untersuchungshaftbefehl. Der 26-Jährige muss sich wegen des Verdachts des versuchten Totschlags strafrechtlich verantworten, die beiden weiteren Männer wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei Bamberg sowie der Staatsanwaltschaft Bamberg zu den Hintergründen der Auseinandersetzung laufen derweil weiter.