Pressemitteilung 03 vom 20.08.2020
Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth ermittelt wegen mutmaßlicher Untreue zum Nachteil des Klinikums Fürth
Wegen des Verdachts der Untreue zum Nachteil des Klinikums Fürth sowie Bestechung und Bestechlichkeit im geschäftlichen Verkehr hat die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Am 20.08.2020 wurden mehrere Wohn- und Geschäftsräume in Mittel- und Oberfranken durchsucht. Ein Beschuldigter wurde festgenommen.
Der 44-jährige Beschuldigte ist in verantwortlicher Position in der Verwaltungsabteilung des Klinikums Fürth tätig. Es besteht der Verdacht, dass er Aufträge für Leistungen, die er aufgrund seines Arbeitsverhältnisses selbst hätte erbringen müssen, an eine Drittfirma vergeben hat, an der er selbst beteiligt sein soll. Daneben soll er weitere Aufträge an die Firma eines 44-jährigen Bekannten vergeben haben. Der Beschuldigte ist verdächtig, anschließend Rechnungen dieser beiden Firmen zur Zahlung freigegeben zu haben, obwohl keine nachweisbaren Leistungen erbracht worden sein sollen. Dem Klinikum Fürth soll hierdurch ein Schaden in mittlerer 6-stelliger Höhe entstanden sein.
Die bei den Durchsuchungen sichergestellten Beweismittel müssen jetzt ausgewertet werden. Weitere Auskünfte können mit Rücksicht auf die laufenden Ermittlungen derzeit nicht erteilt werden.
I.A.
gez.
Gabriels-Gorsolke
Oberstaatsanwältin
als Hauptabteilungsleiterin