Pressemitteilung Nr. 33 vom 02.12.2022
Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Schweinfurt vom 02.12.2022 - Bereich Main-Rhön
Nach tätlicher Auseinandersetzung im Ankerzentrum - Intensive Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft erfolgreich abgeschlossen
GELDERSHEIM, LKR. SCHWEINFURT. Die Aufklärung der Auseinandersetzung zweier Personengruppen im Ankerzentrum Mitte Oktober hatte umfangreiche Ermittlungen der Polizei und der Staatsanwaltschaft nach sich gezogen, die mit Hochdruck geführt wurden und nun erfolgreich abgeschlossen werden konnten. Im Zuge der Ermittlungen wurden gegen 17 Personen Ermittlungsverfahren eingeleitet, neun Tatverdächtige befinden sich inzwischen in Untersuchungshaft.
Auseinandersetzung im Oktober
Wie bereits berichtet kam es am 17.10.2022 zu einer handfesten Auseinandersetzung zwischen zwei Personengruppen von je ca. 15 Personen in der Ankereinrichtung in Geldersheim. Die beiden Gruppen der algerischen und afghanischen Staatsangehörigen waren aneinander geraten und setzten im Zuge der Auseinandersetzung auch Schlag- und Stichwerkzeuge ein. Mehrere Personen trugen Verletzungen davon und mussten medizinisch versorgt werden. Zwei Verletzte waren stationär in einem Krankenhaus behandelt worden. Die Polizei und der Rettungsdienst waren mit einer Vielzahl an Kräften im Einsatz.
Gemeinsame Ermittlungskommission
Zur Ermittlung der genauen Tatumstände und der einzelnen Tatbeteiligungen haben die Kriminalpolizei und die Polizeiinspektion Schweinfurt eine gemeinsame Ermittlungskommission eingerichtet. Diese ermittelte in den letzten Wochen mit Hochdruck und in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Schweinfurt. Wiederholt wurden, wie bereits berichtet, in den letzten Wochen Durchsuchungsbeschlüsse sowie Haftbefehle erwirkt und vollzogen. Insgesamt erfolgten in diesem Zusammenhang acht Durchsuchungsmaßnahmen, die teils mit Unterstützung der Zentralen Einsatzdienste des Polizeipräsidiums Unterfranken vollzogen wurden.
Ermittlungsergebnis
Nach heutigem Stand konnten insgesamt 34 Personen identifiziert werden, die bei der Auseinandersetzung zugegen und teils aktiv beteiligt waren. In diesem Zusammenhang haben Staatsanwaltschaft und Polizei gegen 17 Personen Ermittlungsverfahren u. a. wegen des Tatverdachts der gefährlichen Körperverletzung eingeleitet. Insgesamt hat die Polizei inzwischen neun Tatverdächtige festgenommen und auf Anordnung der Staatsanwaltschaft dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser folgte den jeweiligen Anträgen und erließ Haftbefehle wegen des dringenden Tatverdachts der gefährlichen Körperverletzung. Die Tatverdächtigen befinden sich seither in Justizvollzugsanstalten.