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Staatsanwaltschaft Schweinfurt

Pressemitteilung Nr. 23 vom 07.06.2024

Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Schweinfurt vom 07.06.2024

Auslieferung eines tatverdächtigen US-Bürgers in Mordfall aus dem Jahr 1978

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und der Kriminalpolizei Schweinfurt zur Aufklärung des Mordes an der 1978 im Alter von 18 Jahren ums Leben gekommenen Cornelia Hümpfer haben zur Auslieferung eines Tatverdächtigen aus den USA in die Bundesrepublik Deutschland geführt. Bei dem Angeschuldigten handelt es sich um einen 70-jährigen US-Bürger, der im Jahr 1978 als damaliger Angehöriger der US-Army in Schweinfurt stationiert war. Er ist dringend verdächtig, die deutsche Studentin mittels 14 Messerstichen heimtückisch ermordet zu haben. Dank des Einsatzes moderner DNA - Vergleichstechnik konnte der Verdächtige vor wenigen Jahren erstmals hinreichend sicher als mutmaßlicher Täter identifiziert werden. Er bestreitet die Tat.

Der Angeschuldigte wurde noch in den USA an Beamte der Schweinfurter Kriminalpolizei übergeben und unmittelbar nach seiner Ankunft in Deutschland einem Richter des Amtsgerichts Schweinfurt vorgeführt. Dieser ordnete den Vollzug von Untersuchungshaft an, die nun in einer Justizvollzugsanstalt vollzogen wird.

Dass der Verdächtige die Tat begangen hat, steht noch nicht fest. Bis zum Abschluss des Strafverfahrens gilt die Unschuldsvermutung. Einen Termin für eine öffentliche Gerichtsverhandlung vor dem Landgericht Schweinfurt gibt es noch nicht.

Es wird um Verständnis gebeten, dass zum gegenwärtigen Zeitpunkt über die hier veröffentlichten Inhalte hinaus keine weiteren Auskünfte erteilt werden können.