Historie des Gebäudes
Am 17.02.1938 fand der erste Spatenstich für das neue Amtsgerichtsgebäude an der Kreuzbergstraße statt. Am 01.06.1939 wurde es bezogen.
In der Bombennacht des 17.04.1945 wurde das Gebäude zerstört. Nur der feuersicher erbaute Archivraum des Grundbuchamtes mit den Grundbuchbänden blieb erhalten.
1950 begann der Wiederaufbau des Gerichtsgebäudes über den Ruinen des alten Gebäudes. Seit 01.10.1952 wird im Neubau wieder Recht gesprochen.
Mit Anpassung des Gerichtsbezirks an den neuen Landkreis Schwandorf wurden im Jahr 1973 die Nachbargerichte Nittenau (damals Zweigstelle des Amtsgerichts Roding) und Neunburg vorm Wald aufgelöst und vom Amtsgericht Schwandorf aufgenommen.
Das daneben liegende Amtsgerichtsgefängnis, das in den letzten Jahren nur mehr als Jugendarrestanstalt gedient hatte, wurde am 01.01.1979 geschlossen. Seit 1982 wird es wieder durch das Amtsgericht genutzt. Im Jahre 1985 wurde es saniert und umgebaut. Es beherbergt seit dieser Zeit nunmehr das Grundbuchamt und das Nachlassgericht.
Mit Beginn des Baus der Wiederaufbereitungsanlage in Wackersdorf (WAA) und des steigenden Widerstands dagegen stiegen die Verfahrenszahlen des Amtsgerichts Schwandorf sprunghaft an. Deswegen wurde 1986 mit der Planung eines weiteren Gebäudes im Hof des Amtsgerichtes begonnen. Bereits Anfang Mai 1987 fanden die ersten Sitzungen dort statt.
Auch noch heute befindet sich die Strafabteilung in diesem Gebäudeteil des Amtsgerichts.
Die drei Zweigstellen des Amtsgerichts Schwandorf wurden ebenfalls aufgelöst und vom Hauptgericht übernommen (Nabburg am 01.10.2005, Burglengenfeld am 01.08.2006 und Oberviechtach am 01.09.2015).