Mit dem Vorsitzenden Richter Alfons Gmelch geht nach 37 Jahren Tätigkeit in der Bayerischen Justiz ein Urgestein am Landgericht Landshut in Pension.
Alfons Gmelch stammt aus der Oberpfalz und besuchte dort das damalige Internat der Steyler Missionare in Tirschenreuth. Er widmete sich in der Folge jedoch nicht Theologie, sondern wendete sich dem Jurastudium in Regensburg zu. Nach dem Referendariat in Nürnberg kam er nach Landshut und war hier, mit einer kurzen Unterbrechung in München, bei dem Landgericht und der Staatsanwaltschaft tätig.
Mit ihm verlässt ein kompetenter und in Juristenkreisen sehr geschätzter und beliebter Kollege das Landgericht. Über viele Jahre hinweg war und prägte er das Gesicht der Wirtschaftsstrafkammer.
Dies ist eine Spezialkammer für Straftaten für deren Beurteilung besondere Kenntnisse aus dem Wirtschaftsleben erforderlich sind.
Vor dieser Strafkammer werden u.a. umfangreiche Betrugs-, Steuer- und Insolvenzstraftaten verhandelt.
Langweilig dürfte dem Pensionisten im Ruhestand nicht werden.
Er ist in Ergoldsbach Mitglied des Gemeinderates und Vorsitzender des TSV Ergoldsbach und auch sonst sportlich sehr aktiv. 

Die Nachfolge tritt die frisch ernannte Vorsitzende Richterin Inken Bouabe an. Die aus Schleswig-Holstein stammende Juristin ist seit über 25 Jahren in Niederbayern. Nach dem Studium an der Universität Passau und dem Referendariat bei dem Landgericht Passau war sie als Richterin und Staatsanwältin in Landshut tätig. Die Wirtschaftsstrafsachen sind für sie bekanntes Terrain, sie war in der Kammer bereits seit 9 Jahren Beisitzerin und Vertreterin des Vorsitzenden.

      Peter Pöhlmann
Vorsitzender Richter am LG
      Pressesprecher