Pressemitteilung 12 vom 28.07.2023
Dritter grenzüberschreitender Informationsaustausch im Bereich des Extremismus und Terrorismus am 20. und 21. Juli 2023 in Garmisch-Partenkirchen unter der Schirmherrschaft des Generalstaatsanwalts in München
Auf Einladung des Münchener Generalstaatsanwalts, Herrn Reinhard Röttle, fand bereits zum dritten Mal die Tagung „Grenzüberschreitender Informationsaustausch im Bereich des Extremismus und Terrorismus“ statt.
Im Marshall-Zentrum in Garmisch-Partenkirchen trafen sich hochrangige Vertreter der Justiz, der Polizei und der Sicherheitsbehörden Deutschlands, Österreichs, der Schweiz und Italiens, um ihre Erfahrungen bei der Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus auszutauschen und die bestehende partnerschaftliche und erfolgreiche Zusammenarbeit weiter zu vertiefen.
Im Rahmen von Fachvorträgen aus dem Kreis der Teilnehmer, geladener Wissenschaftler und Sicherheitsexperten wurden Einzelfälle vorgestellt und neue Entwicklungen im Bereich des Terrorismus und Extremismus erörtert. Einen Schwerpunkt stellte die Fortentwicklung von Strategien zur Bekämpfung und Verfolgung dieser Kriminalitätsphänomene dar, die nur bei enger grenzüberschreitender Kooperation effektiv gelingen können.
Der Generalstaatsanwalt in München, Reinhard Röttle, bei dessen Behörde auch die Bayerische Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus angesiedelt ist, stellte die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit in diesem Bereich nochmals dar:
„Nur durch einen Dialog unter Partnern schaffen wir die nötige breite Basis für langfristig angelegte kooperative Sicherheit in Europa. Wir alle wissen: Extremistische und terroristische Phänomene machen nicht an der jeweiligen Bundes- bzw. Landesgrenze Halt; die Digitalisierung und die damit einhergehende grenzüberschreitende, globale Vernetzung sowie die Beschleunigung der Kommunikationsprozesse verändern auch das kriminelle Milieu, mit dem wir in unserem Berufsleben tagtäglich konfrontiert sind.“
Besonderer Dank wurde auch den US-amerikanischen Vertretern des Marshall-Zentrums ausgesprochen, die stets verlässliche Partner im Kampf gegen den internationalen Terrorismus sind.
Der
Informationsaustausch hat sich bereits jetzt als wichtiges Forum im Kampf gegen
Extremismus und Terrorismus etabliert, sodass die Fortführung im Jahr 2024 fest
geplant ist.
gez. Weinzierl
Oberstaatsanwalt
Stellvertretender
Pressesprecher