Historisches
1007
Gründung des Bistums Bamberg durch Kaiser Heinrich und seine Gemahlin Kunigunde auf der Reichssynode in Frankfurt
1060
Verfassung der iustici ministerialium Bambergensium (Dienstrecht für die bischöflichen Ministerialien) unter Bischof Gunther
1160
Zusicherung der gerichtlichen Selbständigkeit für den Bezirk Bamberg durch Kaiser Friedrich I, genannt Barbarossa
1507
Constitutio Criminalis Bambergensis (Bamberger Halsgerichtsordnung) von Johann Freiherr von Schwarzenberg (1463 - 1528)
1516
Einführung der Halsgerichtsordnung in den fränkischen Ländern der Markgrafen von Brandenburg
1532
Constitutio Criminalis Carolina (Peinliche Halsgerichtsordnung) Kaiser Karl V.
1802
Säkularisation des Kaiserlichen Hochstifts und Fürstentums Bamberg
1803
Reichsdeputationshauptschluss; Errichtung des Hofgerichts Bamberg als mittlere Instanz durch Kurfürst Max IV.
1808
Neuordnung der Bayerischen Gerichtsverfassung; die ehemaligen Hofgerichte in Bayern werden in Appellationsgerichte umgewandelt; das Hofgericht Bamberg wird Appellationsgericht für den Ober-Mainkreis
1818
Bamberg wird Sitz eines Erzbistums mit den Suffraganbistümern Eichstätt, Speyer und Würzburg
1856
Errichtung von Bezirksgerichten
1871
Gründung des Deutschen Reiches; Vereinheitlichung der Gerichtsverfassung und des Verfahrensrechts in Zivil- und Strafsachen
1872
Zusammenschluss der Appellationsgerichte in Bamberg für Oberfranken und Unterfranken
1877
Reichsgerichtsverfassungsgesetz; Entstehung des Oberlandesgerichts Bamberg aus dem Appellationsgericht
1900 - 1903
Errichtung des Zentraljustizgebäudes am Wilhelmsplatz 1
Mai 1976
Die Bayerische Justizschule Pegnitz nimmt die Arbeit auf
Juli 1991
Errichtung der Landesjustizkasse Bamberg
1997 - 2002
Generalsanierung - Einschusslöcher aus dem 2. Weltkrieg blieben als zeitgeschichtliches Dokument erhalten.
Januar/August 2005
Das Oberlandesgericht Bamberg erhält nach der Auflösung des Bayerischen Obersten Landesgerichts zwei weitere Strafsenate
2023
120jähriges Gebäudejubiläum
Fakten zum Gebäude
Bauzeit: 1900 bis 1903.
Baukosten: rund 1,5 Mio. Reichsmark (ca. 1,4 Mio. Euro)
Überbaute Fläche: 3.300 m²
Umbauter Raum: 62.700 m³
Firsthöhe: 28 m über Straßenniveau
Turmhöhe: 49,50 m
Stockwerkshöhen: EG : 3,30 m (AG), 1. OG : 4,50 m (LG), 2. OG: 4,70 m (OLG)