Pressemitteilung 24 vom 14.12.2023
Zahlreiche Durchsuchungen in Bayern anlässlich des Aktionstags zur Bekämpfung von Hasskriminalität
Gemeinsame Pressemitteilung der Generalstaatsanwaltschaft München und des Bayerischen Landeskriminalamts
Bayern – Fehlender Respekt, aber auch verbale und
tätliche Angriffe sind mittlerweile fast täglich in unserer Gesellschaft feststellbar.
Im Rahmen einer europaweit konzertierten Aktion zur Bekämpfung von
Hasskriminalität haben Ermittler in ganz Bayern Gefährderansprachen, Vernehmungen
sowie Durchsuchungsbeschlüsse unter Koordination der Generalstaatsanwaltschaft München
und dem Bayer. Landeskriminalamt gegen insgesamt
33 Beschuldigte durchgeführt.
Bayern knüpft dabei direkt an den konzertierten Aktionstag PLUS gegen Antisemitismus vom 21.11.2023 an.
Anlass für die heutigen Durchsuchungen waren dabei in
der Regel Postings volksverhetzender Texte auf verschiedensten Social Media
Plattformen. Beispielsweise wurden dort Zuwanderer grundsätzlich als „Vergewaltiger“,
„Mörder“ oder „Messerstecher“ diffamiert.
„Wer Grenzen unseres friedlichen Zusammenlebens
überschreitet, volksverhetzende und antisemitische Nachrichten formuliert, darf
sich nicht von vermeintlicher Anonymität des Netzes geschützt fühlen. Wir
schauen nicht weg. Diese Straftaten werden konsequent einer Strafverfolgung zugeführt.“,
so Harald Pickert,
Präsident des Bayerischen Landeskriminalamtes.
„Wir lassen bei der Bekämpfung von „Hate-Speech“
als einer der herausforderndsten Aufgaben unserer Zeit nicht nach. Die Täter
werden unermüdlich ermittelt und entsprechend ihrer strafrechtlichen Verantwortung
vor Gericht gestellt.“, so Reinhard Röttle, Generalstaatsanwalt in München.
Bei den Tatverdächtigen handelt es sich um 27 Männer und sechs Frauen, im Alter von 17 bis 75 Jahren.
Die Maßnahmen in Bayern am 14.12.2023 teilen sich wie folgt auf:
Das Bayerische Landeskriminalamt koordinierte die Einsatzmaßnahmen.
Rückfragen zu den einzelnen Ermittlungsverfahren bitten wir an die örtlich zuständigen Polizeipräsidien oder Staatsanwaltschaften zu richten.
München, 14.12.2023