Amtsgericht Neu-Ulm
31.08.2007

Justizministerin Dr. Beate Merk eröffnet Dauerausstellung in historischem Sitzungssaal zur Erinnerung an die Prozesse gegen Mitglieder der Weißen Rose am Freitag, den 14. September 2007, 10 Uhr, im Saal 270 des Justizpalastes am Karlsplatz (Stachus), Prielmayerstraße 7, 80335 München

Die Bayerische Justizministerin Dr. Beate Merk eröffnet am 14. September 2007 die Dauerausstellung "Willkür ''Im Namen des Deutschen Volkes''". Als Festredner spricht unter anderem der Bundesminister a.D. Dr. Hans-Jochen Vogel. Beide wollen damit ein Zeichen setzen gegen das Vergessen. Denn wir leben in einer Zeit, in der die Erinnerung schwindet und damit das Bewusstsein für die Gefahren, denen die Justiz zu jeder Zeit unterliegt. Wer erinnert sich noch an die mutigen Worte, mit denen Prof. Kurt Huber zu seiner Verteidigungsrede vor dem Volksgerichtshof anhob? Und wer ist sich der menschenverachtenden Hetzsprache bewusst, in der wenige Minuten später sein Todesurteil verkündet wurde? Auf eindrucksvolle und anschauliche Weise wird künftig eine Dauerausstellung das Gedenken hieran wach halten - und das exakt an jenem historischen Ort, an dem am 19. April 1943 der zweite Prozess gegen 14 Mitglieder der Weißen Rose stattfand.

Vertreter der Presse sind zu dieser Veranstaltung herzlich eingeladen! Bitte melden Sie sich schriftlich oder telefonisch bei der Presseabteilung des Bayerischen Staatsministeriums der Justiz (Tel. 089/5597-3111) an. Bringen Sie bitte auch einen gültigen Personalausweis/Reisepass oder Presseausweis mit.

Dauerausstellung Weiße Rose Saal

Ihren Mut zur Freiheit haben die Geschwister Scholl und vier ihrer Freunde mit dem Leben bezahlt. Wohin es führen kann, wenn die Dritte Gewalt im Staate ihre Unabhängigkeit verliert, zeigt die Dauerausstellung Willkür "Im Namen des Deutschen Volkes".


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Wussten Sie eigentlich …?

… dass die Fachgerichtsbarkeiten, d.h. die Verwaltungs-, Arbeits-, Sozial- und Finanzgerichte in Bayern nicht zum Justizressort, sondern zum Geschäftsbereich der jeweiligen Fachministerien gehören?