Amtsgericht Neu-Ulm
04.05.2007

Justizministerin Merk: "Bericht der Drogenbeauftragten zeigt: Doping im Sport ist eine erhebliche Gefahr gerade für junge Menschen ! Der Bundesgesetzentwurf wird dem Ernst der Lage derzeit nicht gerecht !"

Justizministerin Dr. Beate Merk hat heute in München gefordert, die notwendigen Schlussfolgerungen aus dem gestern vorgelegten Jahresbericht der Drogen- und Suchtbeauftragten der Bundesregierung jetzt zu ziehen. "Der Bericht weist eindeutig nach, dass Doping ein sehr ernst zu nehmendes Problem nicht nur im Profi-, sondern auch im Breitensport darstellt ! Besonders junge Menschen sind hier in Gefahr, sich durch das teilweise schlechte Vorbild der Profis beeinflussen zu lassen !" so Merk. Sie forderte daher, dass der Staat die Chance des laufenden Gesetzgebungsverfahrens zum Anti-Doping-Gesetzentwurf der Bundesregierung jetzt nutzt, um sich des Problems des Doping umfassend anzunehmen und die Strafverfolgungsbehörden effektiv einzuschalten. "Nur Staatsanwaltschaft und Polizei verfügen über die Ermittlungsinstrumente, die wir unbedingt benötigen, um Doping im Sport als eine Form der Organisierten Kriminalität effektiv zu bekämpfen", so Merk. "Deshalb müssen wir dafür sorgen, dass die Staatsanwaltschaften nicht nur in besonderen Konstellationen vorgehen können. Dazu gehört für mich - anders als in dem Anfang März vorgelegten Gesetzentwurf der Bundesregierung vorgesehen - eine umfassende Besitzstrafbarkeit und die Strafbarkeit des Sportbetrugs."

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