Amtsgericht Neu-Ulm
25.01.2007

Bayerns Gefangene erwirtschaften 45,2 Mio. €. Justizministerin Dr. Beate Merk: "Alle profitieren: Die Gefangenen, die heimische Wirtschaft, der Steuerzahler."

45,2 Mio. € betrugen die Einnahmen aus der Arbeit der Gefangenen im Jahr 2006. Damit wurde das Rekordergebnis aus dem Vorjahr von 45,3 Millionen Euro nur knapp verfehlt.

Bei der Bekanntgabe der Zahlen heute in München hob Justizministerin Dr. Beate Merk die Bedeutung von wirtschaftlich ergiebiger Arbeit für die Gefangenen hervor: "Die Gefangenen gewöhnen sich an einen geregelten Tagesablauf. Sie lernen Teamarbeit und verdienen eigenes Geld. Dies stellt einen wichtigen Beitrag für ein straffreies Leben nach der Entlassung dar."
Die Justizministerin bedankte sich für die gute Zusammenarbeit bei der heimischen Wirtschaft, als deren "verlängerte Werkbank" sie die Betriebe der bayerischen Justizvollzugsanstalten bezeichnete. So könne verhindert werden, dass Aufträge an Billiglohnländer verloren gehen.

Darüber hinaus tragen die Einnahmen aus der Gefangenenarbeit dazu bei, die Belastung des Staatshaushalts durch die Haftkosten zu reduzieren, was Merk als einen willkommenen Nebeneffekt verbuchte.

" Nur durch den Einsatz gut ausgebildeter Bediensteter, die die zunehmend schwierigen und unqualifizierten Gefangenen bei der Arbeit anleiten, kann ein solches Ergebnis erzielt werden. Hier macht sich die Personalpolitik im bayerischen Vollzug bezahlt." so Merk.

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