Amtsgericht Neu-Ulm
20.06.2007

Bayerns Justizministerin Merk zur heutigen Anhörung im Bundestag zum Anti-Doping-Gesetz: "Die Vorschläge liegen auf dem Tisch - jetzt muss der Gesetzgeber zeigen, dass er es ernst meint mit der Doping-Bekämpfung !"

Bayerns Justizministerin Dr. Beate Merk hat anlässlich der heutigen Anhörung zum Anti-Doping-Gesetz im Sportausschuss des Deutschen Bundestages an den Gesetzgeber appelliert, sofort Nägel mit Köpfen zu machen. "Alle Informationen, die der Gesetzgeber braucht, werden heute auf den Tisch gelegt. Jetzt gilt es, Entschlossenheit im Kampf gegen Doping zu zeigen, den Strafverfolgungsbehörden die Mittel zu geben, die sie im Kampf gegen Doping wirklich brauchen und den ehrlichen Sportler vor Dopingbetrügern zu schützen: Eine Besitzstrafbarkeit ab dem ersten Milliliter und den Straftatbestand des Sportbetrugs. Beides ist im Gesetzentwurf der Bundesregierung aber nicht enthalten !"

Merk äußerte Unverständnis über Äußerungen etwa des Deutschen Olympischen Sportbunds, wonach der Gesetzentwurf der Bundesregierung schnell verabschiedet werden solle, damit Doping im Sport sehr bald bekämpft werden könne. "Dieses Argument ist nicht stichhaltig. Wenn das Gesetz so wie von der Bundesregierung vorgeschlagen kommt, wäre es ein zahnloser Tiger. Wenn man dem Tiger aber die Zähne einsetzen will, würde dies das Gesetzgebungsverfahren um keine Sekunde verzögern. Bayern hat bereits im September des letzten Jahres ein Anti-Doping-Gesetz vorgelegt, das ein Gesamtkonzept zur Bekämpfung des Dopings enthält. Die Vorschläge können sofort umgesetzt werden!"

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