Justizministerin Merk verleiht Bundesverdienstkreuz an Landgerichtspräsidenten Georg Kröppelt und Leiter der Evangelischen Straffälligenhilfe Peter Möller

Bayerns Justizministerin Dr. Beate Merk hat gestern im Münchner Justizpalast das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an den Präsidenten des Landgerichts Bamberg, Georg Kröppelt, und den Leiter der Evangelischen Straffälligenhilfe in München, Peter Möller, überreicht. Die Auszeichnung wird auf Vorschlag von Ministerpräsident Dr. Günther Beckstein durch Bundespräsident Horst Köhler verliehen.

Landgerichtspräsident Georg Kröppelt hat sich in besonderer Weise um das soziale Leben seiner Heimatstadt Bamberg verdient gemacht. Er ist Mitbegründer und langjähriger Erster Vorsitzender des Caritasverbandes für die Stadt Bamberg e.V. sowie seit 1998 Vorstandsmitglied des Diözesan-Caritasverbands Bamberg. In diesen Funktionen hatte er maßgeblichen Anteil an der überaus positiven Entwicklung des Caritasverbandes. Darüber hinaus ist Herr Landgerichtspräsident Kröppelt in verschiedenen kirchlichen Gruppen und Gremien aktiv, unter anderem als Mitglied im Bamberger Pastoralgesprächs und Vorsitzender der erzbischöflichen Schiedsstellen. Auch in seinem beruflichen Tätigkeitsbereich zeigte sich Herr Kröppelt ungeachtet der hohen Belastung, die seine herausgehobene Stellung mit sich bringt, immer bereit, zusätzliche Aufgaben zu übernehmen.

Merk lobte Landgerichtspräsident Kröppelt als einen Mann mit Visionen und einer herausragenden Gestaltungskraft. Merk: "Sie beschränken sich nicht auf die Grenzen ihres Fachgebiets, sondern Sie haben erkannt, dass man manchen Menschen nur auf anderem Weg helfen kann. Diesen Weg sind Sie nicht nur selbst gegangen, sondern haben zugleich eine breite Schneise angelegt, die Bestand haben wird", so Merk.

Herr Peter Möller wurde für seine herausragenden Verdienste im Bereich der Straffälligenhilfe ausgezeichnet. Er ist seit mehr als 20 Jahren als ehrenamtlicher Betreuer von Strafgefangenen aktiv. Von 1995 bis 2007 hatte er das Amt des zweiten Vorsitzenden der Landesarbeitsgemeinschaft ehrenamtlicher Mitarbeiter im Strafvollzug inne; im Jahr 2002 wurde er zum Leiter der Evangelischen Straffälligenhilfe ernannt. In diesen Funktionen bemühte sich Herr Möller besonders um den Erfahrungsaustausch und die Weiterbildung der Ehrenamtlichen und investierte viel Zeit und Energie in die Anwerbung neuer Mitarbeiter.

Merk nannte Möller einen Brückenbauer, der es auf das Beste verstünde, zwischen verschieden Interessen zu vermitteln. Merk: "Sie verfügen über einen unerschütterlichen Optimismus und einen geschulten Blick für die Widrigkeiten und Machbarkeiten des Alltags. Das macht Sie zu einem überzeugenden Botschafter des Strafvollzugs.