Amtsgericht Neu-Ulm
16.01.2008

Neue Doping-Fälle/Bayerns Justizministerin Beate Merk: "Schluss mit der Flickschusterei – Eigenständiges Anti-Doping-Gesetz dringend erforderlich!"

Bayerns Justizministerin Dr. Beate Merk hat anlässlich der Pressemeldungen über den Verdacht neuer Dopingfälle (30 Sportler sollen Blut-Transfusionen bei einer Wiener Blutbank vorgenommen haben) auf empfindliche Defizite des gesetzlichen Instrumentariums gegen Doping aufmerksam gemacht: "Das im letzten Jahr verabschiedete Bundesgesetz ist löchrig wie ein Schweizer Käse. Unter anderem erfasst es nicht das Eigenblutdoping - ein Fehler, auf den ich bereits im Gesetzgebungsverfahren immer wieder aufmerksam gemacht habe. Die Gesetzeslage geht damit an der Realität und den Dimensionen des Dopings im Sport vorbei." Weitere Mängel sind nach Merk nach wie vor die völlig unzureichende Strafbarkeit des Besitzes von Dopingmitteln und die fehlende Strafbarkeit des Sportbetrugs.

"Wir müssen endlich aufhören mit der Flickschusterei und Nägel mit Köpfen machen", so Merk. „Ich fordere ein eigenständiges Anti-Doping-Gesetz! Das von uns entwickelte Gesamtkonzept liegt seit langem auf dem Tisch".

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