Amtsgericht Neu-Ulm
18.01.2008

Bayerns Justizministerin Beate Merk: "Therapie im Ausland ist nicht das richtige Rezept für jugendliche Intensivtäter !"


"Eine Therapie im Ausland kann allenfalls in ganz seltenen Ausnahmefällen das richtige Rezept für jugendliche Intensivtäter sein", so Bayerns Justizministerin Dr. Beate Merk zur aktuellen Diskussion um Auslandsmaßnahmen. "Für massiv straffällige Jugendliche greift ab einem bestimmten Zeitpunkt nur noch der Jugendstrafvollzug als Maßnahme der Justiz. Und das bedeutet eben kein bloßes Wegsperren und Billigvollzug. Unser Vollzug geht zwar sparsam mit öffentlichen Mitteln um, aber effizient. Im Jugendstrafvollzug wird intensiv mit jugendlichen Straftätern gearbeitet. Zusätzlich werden Gewalt- und Sexualstraftäter z.B. in der JVA Neuburg-Herrenwörth einer fordernden und konsequenten Sozialtherapie unterzogen, die wir noch weiter ausbauen. Aufenthalte in Heimen oder Einrichtungen im Ausland als Alternative zum Jugendstrafvollzug zu diskutieren, heißt daher Äpfel mit Birnen zu vergleichen - beide Maßnahmen betreffen ganz unterschiedliche Zielgruppen."

Dauerausstellung Weiße Rose Saal

Ihren Mut zur Freiheit haben die Geschwister Scholl und vier ihrer Freunde mit dem Leben bezahlt. Wohin es führen kann, wenn die Dritte Gewalt im Staate ihre Unabhängigkeit verliert, zeigt die Dauerausstellung Willkür "Im Namen des Deutschen Volkes".


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Wussten Sie eigentlich …?

… dass die Fachgerichtsbarkeiten, d.h. die Verwaltungs-, Arbeits-, Sozial- und Finanzgerichte in Bayern nicht zum Justizressort, sondern zum Geschäftsbereich der jeweiligen Fachministerien gehören?