Amtsgericht Neu-Ulm
05.12.2008

Verbraucherschutzministerin Beate Merk: "Spenden Sie mit Herz, aber auch mit Verstand !"

Bayerns Justiz- und Verbraucherschutzministerin Dr. Beate Merk hat heute vor betrügerischen Spendenaufrufen gewarnt:

"Die Adventszeit ist die Zeit der Wohltätigkeit und der Spenden - und das ist gut so", so Merk. "Auch in Zeiten knapper Kassen sollte man sich überlegen, ob man etwas für diejenigen tun kann, die Hilfe benötigen. Aber auch hier gilt: Man sollte stets kühlen Kopf bewahren und genau schauen, in welche Sammelbüchse man sein Geld legt !"
Damit die Spenden auch bei den Bedürftigen ankommen, sollte sich jeder Spender über die Seriosität einer Organisation informieren, z.B. über das Internet oder durch Informationsmaterial. Denn Vorsicht: Bei Spenden ist der Verbraucher nicht durch ein Widerrufsrecht geschützt ! Für Seriosität spricht es z.B., wenn eine Organisation als gemeinnützig anerkannt ist, wenn sie die Spender umfassend über durchgeführte und aktuelle Projekte informiert und wenn sie einen Geschäfts- oder Jahresbericht vorlegt. Zurückhaltung ist hingegen bei Werbung geboten, die stark übertrieben auf der Mitleidswelle schwimmt. Auch wenn eine Organisation aggressiv wirbt, ist Vorsicht angesagt. "Bei Spendensammlern an der Haustüre sollten Sie auf das DZI-Spendensiegel oder bei Blindenwaren auf das Symbol der zwei erhobenen Hände achten", rät die Ministerin.

Wie seriös eine Organisation wirtschaftet, untersucht das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI). Das DZI bietet Spendenberatung an und vergibt nach intensiver Prüfung an Spendenorganisationen ein Spendensiegel.

Nähere Informationen finden Sie auf den Seiten des Bayerischen Verbraucherschutzinformationssystems (VIS) unter
http://www.vis.bayern.de/recht/handel/vertragsarten/spenden.htm.

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Wussten Sie eigentlich …?

… dass die Fachgerichtsbarkeiten, d.h. die Verwaltungs-, Arbeits-, Sozial- und Finanzgerichte in Bayern nicht zum Justizressort, sondern zum Geschäftsbereich der jeweiligen Fachministerien gehören?