Amtsgericht Neu-Ulm
14.02.2008

Justizministerin Dr. Merk und Evangelisches Hilfswerk Mün-chen errichten Nachsorgeambulanz für entlassene Sexual-straftäter

Das Bayerische Staatsministerium der Justiz und das Evangelische Hilfswerk München haben heute einen Vertrag zur Errichtung einer psychotherapeutischen Fachambulanz für entlassene Sexualstraftäter in München unterzeichnet. Durch dieses zunächst auf drei Jahre angelegte Modellprojekt soll die psychotherapeutische Nachsorge für Sexualstraftäter in Bayern erheblich verbessert werden. Das vom Evangelischen Hilfswerk betriebene und vom Freistaat Bayern finanzierte Projekt soll vor allem aus dem bayerischen Justizvollzug entlassene Probanden erfassen, denen vom Gericht die Weisung erteilt wurde, sich einer Therapie zu unterziehen. Justizministerin Dr. Merk: "Ich freue mich, dass die Verhandlungen mit dem Evangelischen Hilfswerk München erfolgreich waren und wir ab Sommer dieses Jahres die psychotherapeutische Nachbetreuung von Strafentlassenen deutlich erweitern können. Dadurch verbessern wir den Schutz der Menschen vor Wiederholungstaten, indem wir die Reintegration von Sexualstraftätern in die Gesellschaft fördern."

Das Staatsministerium der Justiz ist bemüht, die haushaltsrechtlichen Voraussetzungen für eine Ausdehnung des Projekts auf Nürnberg im Jahr 2009 zu schaffen. Bei einem Erfolg des Modellprojekts soll es auf Dauer eingerichtet werden.

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