Amtsgericht Neu-Ulm
18.04.2008

598.916 Ermittlungsverfahren in Bayern im Jahr 2007 / Justizministerin Merk: "An den bayerischen Staatsanwaltschaften wird Außergewöhnliches geleistet!"


Die Bayerische Justizministerin Beate Merk hat heute die Zahlen zu den staatsanwaltschaftlichen Ermittlungsverfahren für das Jahr 2007 bekannt gegeben. In diesem Zeitraum wurden bei den 22 bayerischen Staatsanwaltschaften 595.016 neue Ermittlungsverfahren eingeleitet. Im gleichen Zeitraum konnten 598.916 Ermittlungsverfahren abgeschlossen werden. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Neuzugänge um 0,4 % (2006: 592.826) und die Erledigungen um 1,5 % (2006: 590.168) gestiegen.
Merk: "Was hinter dieser Zahl von 598.916 erledigten Ermittlungsverfahren steckt wird deutlich, wenn man sich vor Augen hält, dass diese Verfahren von 618 Staatsanwälten geschultert werden. Durchschnittlich kamen auf jeden Staatsanwalt im Jahr 2007 969 Ermittlungsverfahren. Mein Dank gilt hier insbesondere den jungen Kolleginnen und Kollegen, die teilweise über 200 Verfahren im Monat bearbeiten und dieser Verfahrensflut mit großem Einsatz Herr werden. Damit werden erst die notwendigen Freiräume geschaffen, um zeit- und personalintensive Ermittlungsverfahren, z.B. im Bereich der Wirtschafts- und Steuerkriminalität sachgerecht führen zu können."

Merk betonte, dass trotz der hohen Arbeitsbelastung 72,6 % aller Ermittlungsverfahren innerhalb eines Monats nach Eingang bei der Staatsanwaltschaft erledigt werden. Nur in 3,3 % der Fälle dauern die Ermittlungen länger als sechs Monate: "An den bayerischen Staatsanwaltschaften wird Außergewöhnliches geleistet! Dafür mein Lob und meine Anerkennung!"

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