Justizministerin Merk eröffnet neue Justizvollzugsanstalt in Landshut: "In Landshut haben wir jetzt eines der modernsten Gefängnisse Europas !"

Bayerns Justizministerin Beate Merk eröffnete heute die neue JVA Landshut. Die neue Anstalt in Landshut-Berggrub mit vorerst 315 Haftplätzen im geschlossenen und 64 Plätzen im offenen Vollzug löst das in die Jahre gekommene Gefängnis in der Landshuter Altstadt ab. Justizministerin Merk: "Vor allem in puncto Sicherheit, Haftbedingungen für die Gefangenen und Arbeitsbedingungen für die Bediensteten bedeutet der Neubau einen enormen Fortschritt. Damit haben wir die Chance, Gefangene erfolgreich auf ein Leben ohne Straftaten vorzubereiten, deutlich erhöht. Die Idee, Gefangene in einem dunklen Verlies für ihre Taten büßen zu lassen, gehört ins Mittelalter und hat sich nicht bewährt. Das bedeutet aber nicht im Umkehrschluss, dass wir einen Hotel- oder Luxusvollzug praktizieren, wie das an Stammtischen so häufig vermutet wird. Wir legen Wert auf einen fordernden Vollzug." Der Justizvollzugsanstalt angegliedert ist nunmehr eine Jugendarrestanstalt mit 36 Plätzen, die die Jugendlichen aus der vor der Schließung stehenden Jugendarrestanstalt Landau an der Isar aufnehmen wird. Die Bauarbeiten in Berggrub sind noch nicht beendet. Zur Zeit entsteht ein weiterer Unterkunftsriegel mit 136 Haftplätzen, der angesichts der hohen Gefangenenzahlen nachträglich geplant und genehmigt wurde. Insgesamt kostet der Neubau 72,5 Mio. €. Nach zwei Tagen der offenen Tür am 3. und 4. Mai, an denen sich die Öffentlichkeit einen Eindruck von dem neuen Gefängnis verschaffen kann, werden die Gefangenen Ende Mai umziehen. Merk: "Mit dem Neubau in Landshut-Berggrub ist eines der modernsten Gefängnisse Europas entstanden."