Amtsgericht Neu-Ulm
29.04.2008

Vorsorge für Unfall, Krankheit und Alter Justizministerin Merk und Verlag C.H.Beck stellen Bürgern hilfreiche Broschüre vor

Wer durch Unfall, Krankheit oder Alter keine eigenen Entscheidungen mehr treffen kann, dem weist das Vormundschaftsgericht einen gesetzlichen Betreuer zu – oftmals auch familienfremde Personen. Dabei kann jeder durch einfache Vorsorge selbst festlegen, wer für ihn im Ernstfall die wichtigen Entscheidungen treffen soll. Wie das geht, erklärt die leicht verständliche Broschüre „Vorsorge für Unfall, Krankheit und Alter“. Die bayerische Justizministerin Dr. Beate Merk stellt der Öffentlichkeit die überarbeitete Neuauflage der Broschüre am

Donnerstag, 8. Mai 2008 um 11 Uhr
im Justizpalast in München (Prielmayerstraße 7, Saal 270)

gemeinsam mit dem bekannten Münchener Mediziner Prof. Dr. Gian Domenico Borasio und dem Verlag C.H.Beck vor. Alle Bürgerinnen und Bürger sind zu der Veranstaltung eingeladen. Der Eintritt ist frei.

Was ist eine Patientenverfügung? Was geschieht, wenn ich keine Vorsorgevollmacht erteile? Muss ich einen Missbrauch der von mir erteilten Vollmacht fürchten? Die vom Bayerischen Staatsministerium der Justiz herausgegebene und aktuell in 10. Auflage im Verlag C.H. Beck erschienene Broschüre schildert dem juristischen Laien anschaulich die verschiedenen Möglichkeiten zur vorsorglichen Regelung des eigenen Betreuungsfalles. Sie enthält sofort verwendbare Muster zur Patientenverfügung, Betreuungsverfügung und Vorsorgevollmacht.

Im Rahmen der Vorstellung der überarbeiteten Broschüre spricht Justizministerin Merk zum Thema „Selbstbestimmung nach Unfall, bei Krankheit und im Alter“. Im Anschluss diskutiert Professor Gian Domenico Borasio vom Lehrstuhl für Palliativmedizin des Klinikums der Universität München mit den Anwesenden über die Frage „Wer bestimmt über meine medizinisch Behandlung am Lebensende?“ Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, ihrerseits Fragen rund um die Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht an den Mediziner zu richten. Im Anschluss besteht die Möglichkeit zu weiteren Gesprächen bei einem kleinen Imbiss.

Die Broschüre „Vorsorge für Unfall, Krankheit und Alter“ umfasst 56 Seiten und ist im Verlag C.H.Beck erschienen.

Die Presse ist zu der Veranstaltung herzlich eingeladen !
Es wird Gelegenheit zu Pressefotos bestehen !

Dauerausstellung Weiße Rose Saal

Ihren Mut zur Freiheit haben die Geschwister Scholl und vier ihrer Freunde mit dem Leben bezahlt. Wohin es führen kann, wenn die Dritte Gewalt im Staate ihre Unabhängigkeit verliert, zeigt die Dauerausstellung Willkür "Im Namen des Deutschen Volkes".


Weitere Infos finden Sie hier

Wussten Sie eigentlich …?

… dass die Fachgerichtsbarkeiten, d.h. die Verwaltungs-, Arbeits-, Sozial- und Finanzgerichte in Bayern nicht zum Justizressort, sondern zum Geschäftsbereich der jeweiligen Fachministerien gehören?