Amtsgericht Neu-Ulm
11.01.2008

Mehr Schutz für Häuslebauer ! Bayerns Justizministerin Beate Merk kündigt Initiative zum Schutz der Häuslebauer an: "Niemand soll mehr Angst haben müssen, dass sein mühsam erspartes und ordentlich abbezahltes Eigenheim von einem Kreditkäufer versteigert wird !"

Bayerns Justizministerin Dr. Beate Merk hat heute in München nach einem Gespräch mit Herrn Prof. Dr. Picker und weiteren Vertretern der Bayerischen Kreditwirtschaft einen Gesetzesvorschlag zum Schutz der Kreditnehmer vor dem Verkauf ihrer Darlehensforderungen angekündigt. "In den Medien wurde in den letzten Monaten über Fälle berichtet, in denen Banken ohne Wissen des Schuldners Kredite und Grundschulden an ausländische Investoren verkaufen, die dann gestützt auf die Grundschuld das Grundstück versteigern, obwohl der Kredit immer ordnungsgemäß abbezahlt wurde. In der Tat ist das theoretisch möglich. Das kann nicht so bleiben !" Die Vorschläge, die die Bundesjustizministerin am 11. Dezember 2007 dazu gemacht hat, kurieren nur an einzelnen Symptomen herum, helfen dem Kreditnehmer aber nicht wirklich.

• Was hilft es dem Häuslebauer, wenn er über eine Abtretung des Kredits vorher informiert wird, sich dann aber gar nicht dagegen wehren kann
• Was nützen nicht abtretbare Kredite, die dann aber unerschwinglich sind
• Und was hilft mir ein Schadensersatzanspruch, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen und das Haus weg ist ?

"Ich will das Problem da lösen, wo es sich stellt", so Merk. "Der Hauseigentümer soll sich auch gegenüber dem Erwerber eines Kredits darauf berufen dürfen, dass er ihn immer ordnungsgemäß abbezahlt hat. Solange das der Fall ist, soll der neue Gläubiger nicht vollstrecken dürfen ! Nach dem heutigen Gespräch weiß ich zu diesem Punkt auch die Banken an meiner Seite. Das Fazit ist für mich: Verkehrsfähigkeit der Kredite belassen - Schutz der Verbraucher erhöhen ! Ich werde dazu einen eigenen Gesetzesvorschlag machen !"

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Ihren Mut zur Freiheit haben die Geschwister Scholl und vier ihrer Freunde mit dem Leben bezahlt. Wohin es führen kann, wenn die Dritte Gewalt im Staate ihre Unabhängigkeit verliert, zeigt die Dauerausstellung Willkür "Im Namen des Deutschen Volkes".


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