Amtsgericht Neu-Ulm
09.05.2008

Kunst trifft Recht Justizministerin Beate Merk eröffnet Ausstellung mit Werken Jugendlicher zum Thema "Kunst und Recht" im Kemptener Landgericht

Bayerns Justizministerin Dr. Beate Merk hat heute gemeinsam mit dem Ministerialbeauftragten für die Gymnasien in Schwaben Hubert Lepperdinger und dem Präsidenten des Landgerichts Kempten (Allgäu) Dr. Erich Denk in der Residenz in Kempten eine Ausstellung mit Werken Jugendlicher aus Kempten und Umkreis zum Thema "Kunst und Recht" eröffnet und dabei mehrere Werke prämiert.

Mit Phantasie und Kreativität haben Sie den abstrakten Begriff "Recht" Leben eingehaucht", lobte die Ministerin die jugendlichen Künstlerinnen und Künstler. "Sie haben gesehen, dass das Recht nicht allein aus Paragraphenzeichen besteht, sondern dass sich menschliche Schicksale dahinter verbergen. Schicksale, über die zu entscheiden Aufgabe der Justiz ist." Die Ministerin verband dies mit einer Bitte: " Interessieren Sie sich für das, was vor unseren Gerichten geschieht. Sei es nun in Karlsruhe oder sei es hier in Kempten."

Die Künstler sind 16- bis 18-jährige Schüler des Allgäu- und des Carl-von-Linde-Gymnasiums in Kempten. Sie haben sich mehrere Wochen lang intensiv mit dem Thema Recht auseinander gesetzt. Das künstlerische Ergebnis spricht für sich: Die Ausstellung gewährt eine spannende und unkonventionelle Sicht auf das Thema "Recht" und zeigt zugleich echtes künstlerisches Format. Gezeigt werden neben Gemälden auch Skulpturen.

Die Ausstellung wird von heute an bis einschließlich 13. Juni 2008 in der

Eingangshalle der Residenz in Kempten
(Sitz des Amts- und des Landgerichts Kempten)
Residenzplatz 4-6, 87435 Kempten/Allgäu)

zu sehen sein. Der Eintritt ist frei.

Am 26. Mai wird Ministerin Merk auch eine vergleichbare Ausstellung in Augsburg und am 16. Juni in Memmingen eröffnen und Werke prämieren. Die jeweils prämierten Werke werden dann ab 18. Juli im Münchner Justizpalast ausgestellt und in eine "Endausscheidung gehen.

Dauerausstellung Weiße Rose Saal

Ihren Mut zur Freiheit haben die Geschwister Scholl und vier ihrer Freunde mit dem Leben bezahlt. Wohin es führen kann, wenn die Dritte Gewalt im Staate ihre Unabhängigkeit verliert, zeigt die Dauerausstellung Willkür "Im Namen des Deutschen Volkes".


Weitere Infos finden Sie hier

Wussten Sie eigentlich …?

… dass die Fachgerichtsbarkeiten, d.h. die Verwaltungs-, Arbeits-, Sozial- und Finanzgerichte in Bayern nicht zum Justizressort, sondern zum Geschäftsbereich der jeweiligen Fachministerien gehören?