Amtsgericht Neu-Ulm
04.06.2008

Ausbau der Bayerischen Justizschule Pegnitz nahezu abgeschlossen / Amtschef Klotz: "Eine Stätte der Begegnung und der lebendigen Diskussion zwischen Mitarbeitern aller Alters- und Laufbahngruppen der Justiz"

Mit einem Festakt und einer ökumenischen Weihe sind heute die erweiterten und umfassend modernisierten Unterrichts-, Wohn- und Freizeiträume der Bayerischen Justizschule in Pegnitz ihrer Bestimmung übergeben worden. Der Amtschef des bayerischen Justizministeriums, Ministerialdirektor Hans-Werner Klotz, der die Bayerische Justizministerin Dr. Beate Merk vertrat, wies in seiner Festansprache darauf hin, dass damit der erste große Bauabschnitt zur Erweiterung der Bayerischen Justizschule mit dem südlichen Erweiterungsbau sowie dem Umbau und der Sanierung der bereits bestehenden Räume abgeschlossen ist. Für den Umbau sind bisher ca. 15 Mio. Euro aufgewendet worden. Mit dem noch fehlenden, wesentlich kleineren zweiten Bauabschnitt, der eine Erweiterung des Wohn- und Unterrichtsbereichs nach Norden bringen wird, ist bereits begonnen worden. Er werde voraussichtlich im Oktober 2009 fertig gestellt werden. Insgesamt wird die bayerische Justiz dann 16,3 Mio EUR in die Justizschule investiert haben. "Damit leistet die Justiz einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der heimischen Bauwirtschaft", so Ministerialdirektor Klotz. "Außerdem wird dadurch der Standort Pegnitz als zentrale Aus- und Fortbildungsstätte der bayerischen Justiz wesentlich gestärkt."

Die Bayerische Justizschule ist für die Ausbildung des einfachen und mittleren Justizdienstes und die gemeinsame, länderübergreifende Ausbildung der Gerichtsvollzieher zuständig. Außerdem hat sie sich zu einem Zentrum für die Aus- und Fortbildung aller bayerischen Justizbediensteten in der IuK-Technik entwickelt. Mit im Endausbau ca. 200 Plätzen und 13 modernen Lehrsälen sowie einer eigenen elektronischen Schießanlage für die Ausbildung der Justizwachtmeister sind jetzt die besten räumlichen Voraussetzungen dafür geschaffen, dass die Justizschule noch besser als bisher ihrem Bildungsauftrag nachkommen und sich darüber hinaus noch intensiver zu einer Stätte der Begegnung und der lebendigen Diskussion zwischen Mitarbeitern aller Alters- und Laubahngruppen entwickeln kann. Ministerialdirektor Klotz: "Über das fachliche Wissen hinaus können dadurch auch Teamgeist und soziale Kompetenz vermittelt werden. Diese Eigenschaften sind in der heutigen Arbeitswelt dringend erforderlich."

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