Amtsgericht Neu-Ulm
29.07.2009

Ministerialdirigent Alexander Freiherr von Hornstein in Ruhestand verabschiedet - Justiz- und Verbraucherschutzministerin Beate Merk: "Sie haben die Justiz technisch gesehen in ein neues Zeitalter geführt - für Ihr gesamtes Wirken ein herzliches Dankeschön!"

Bayerns Justiz- und Verbraucherschutzministerin Dr. Beate Merk hat heute Ministerialdirigent Alexander Freiherrr von Hornstein feierlich in den Ruhestand verabschiedet. Von Hornstein leitete 17 Jahre lang die Abteilung für Finanz- und Bauwesen, Organisation, Verwaltungscontrolling, IT und allgemeine Verwaltungsangelegenheiten im Staatsministerium der Justiz und für Verbraucherschutz. Er begann seine Laufbahn in der Bayerischen Justiz am 1. November 1972 als Mitarbeiter im Justizministerium. Später war er als Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft München I und als Richter am Landgericht München I tätig, bevor er schon in jungen Jahren die Büros von Staatsminister Hillermeier und anschließend von Staatsminister Lang leitete. Nach einer Station als Richter am Oberlandesgericht München kehrte er 1985 in das Ministerium zurück und leitete dort das Referat für Bau- und Grundstücksangelegenheiten in der Abteilung für Strafvollzug. 1992 wurde er zum Leiter der Abteilung für Finanz- und Bauwesen, Organisation, Verwaltungscontrolling, IT und allgemeine Verwaltungsangelegenheiten ernannt.

Ministerin Merk war voll des Lobes: "Sie haben stets beachtliches Organisationsvermögen und einen versierten Umgang mit Bürgern, Politikern und Journalisten bewiesen. Zu Ihren herausragenden Eigenschaften zählen auch Flexibilität und Kreativität. So ist es Ihnen - dank Ihres Einfallsreichtums und Ihrer Hartnäckigkeit - gelungen, die hohe Qualität der Bayerischen Justiz langfristig zu sichern. Mir ist wohl bewusst, wie mühsam und anspruchsvoll diese Aufgabe ist - gerade in Zeiten knapper Kassen. Sparhaushalte und Finanzkrise, für Sie bedeutete dies langwierige und schwierige Verhandlungen mit dem Finanzministerium. Und kaum hatten Sie endlich ein bisschen Geld für eine der großen Justizbaustellen zusammen, kam Ihre oberste Dienstherrin schon wieder mit einer neuen Idee um die Ecke. Ich sage nur: Weiße-Rose-Saal und Memorium Nürnberger Prozesse."

Merk weiter: "Zu Ihren großen Talenten gehört es, neben der Vergangenheit immer auch die Zukunft im Blick zu behalten. Sie haben die Justiz technisch gesehen in ein neues Zeitalter geführt. Und auch im Hinblick auf die Organisationsstrukturen haben Sie enorme Weitsicht und Fingerspitzengefühl bewiesen. Egal wie unangenehm eine Aufgabe auch war - Sie haben sie beherzt angepackt. Und egal wie verzwickt eine Situation sich auch darstellte, Sie haben stets eine passgenaue Lösung dafür gefunden. Hierfür und für Ihr gesamtes Wirken zum Wohle der Bayerischen Justiz möchte Ihnen herzlich "Danke" sagen."

Dauerausstellung Weiße Rose Saal

Ihren Mut zur Freiheit haben die Geschwister Scholl und vier ihrer Freunde mit dem Leben bezahlt. Wohin es führen kann, wenn die Dritte Gewalt im Staate ihre Unabhängigkeit verliert, zeigt die Dauerausstellung Willkür "Im Namen des Deutschen Volkes".


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Wussten Sie eigentlich …?

… dass die Fachgerichtsbarkeiten, d.h. die Verwaltungs-, Arbeits-, Sozial- und Finanzgerichte in Bayern nicht zum Justizressort, sondern zum Geschäftsbereich der jeweiligen Fachministerien gehören?