Amtsgericht Neu-Ulm
10.12.2009

Verbraucherschutzministerin Merk fördert Jugendwerkstätten zum Datenschutz und Urheberrecht im Web 2.0 - Merk: "Kinder und Jugendliche müssen Chancen und Gefahren des Internets kennen!"

Für Kinder und Jugendliche hat sich das Internet zum wichtigsten Kommunikationsmittel entwickelt. Laut aktueller JIM (Jugend, Information, Multimedia)-Studie 2009 gehen neun von zehn Jugendliche regelmäßig online: sie knüpfen in sozialen Netzwerken Kontakte und laden sich in Onlineshops Musik oder Filme herunter.

Bayerns Justiz- und Verbraucherschutzministerin Dr. Beate Merk: "Kinder und Jugendliche müssen die Chancen, aber auch die Gefahren des Internets kennen. Es ist wichtig, dass sie einen verantwortungsvollen Umgang mit diesem Medium lernen. Das bayerische Justiz- und Verbraucherschutzministerium unterstützt deshalb gemeinsam mit dem Sozialministerium, der Stiftung Medienpädagogik und der Aktion Jugendschutz das Projekt des JFF-Instituts für Medienpädagogik "Selbstverantwortung im Web 2.0". In den sog. "Web 2.0-Werkstätten" werden mit Jugendlichen für Jugendliche multimediale Informationsmaterialien entwickelt, mit denen über Datenschutz, Persönlichkeits- und Urheberrechte im Netz aufgeklärt wird."

Merk: "Das Internet bietet den Jugendlichen völlig neue Möglichkeiten. Wir Erwachsenen sollten das unterstützen. Wir müssen den Kindern aber auch klar machen, dass Verstöße gegen das Urheberrecht keine Bagatelle sind. Die sorglose Dateneingabe in Netzwerke kann ungeahnte Folgen haben: Jugendliche müssen wissen, das Netz vergisst nichts! Was einmal eingegeben worden ist, kann nicht mehr zurückgenommen werden. Längst können unbedacht eingestellte Urlaubs- oder Partyphotos von jemand anderem abgerufen, gespeichert oder verbreitet worden sein. Mit einer Löschung lässt sich dies nicht mehr revidieren. Auch die Chat-Rooms bergen Gefahren; zu oft werden leichtfertig persönliche Daten an unbekannte Chat-Teilnehmer weitergegeben oder gar Treffen mit wildfremden Menschen vereinbart. Im Internet kann man sich leicht verstellen. Nicht jeder der sich als Jugendlicher darstellt, ist auch einer. Nicht jeder, der sich als Freund ausgibt, hat Gutes im Sinn."

Merk weiter: "Nicht zuletzt dürfen sich Jugendliche nicht in virtuelle Parallelwelten flüchten und dabei den Bezug zur Realität verlieren. Deswegen ist es wichtig, dass wir auf diesem Gebiet Aufklärungsarbeit leisten und die Kinder nicht im Netz allein lassen!"

Die JIM-Studie 2009 ist unter www.mpfs.de abrufbar.

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