Amtsgericht Neu-Ulm
27.02.2009

Bayerns Verbraucherschutzministerin Beate Merk warnt davor, persönliche Daten leichtfertig im Internet preiszugeben: "Wer im Netz seine Spuren hinterlässt, muss sich darüber im Klaren sein, dass diese auf Dauer sichtbar sind!"

Das Kontaktnetzwerk Facebook hat mit seinem unlängst bekannt gewordenen Vorstoß, alle Daten seiner Nutzer künftig unbegrenzt zu speichern, in der Userwelt für Aufruhr gesorgt. Wenngleich der Gründer des Netzwerks, Mark Zuckerberg, von der beabsichtigten Änderung seiner Nutzungsbedingungen wieder abgerückt ist, warnt die bayerische Justiz- und Verbraucherschutzministerin Dr. Beate Merk vor zu großer Leichtfertigkeit bei der Preisgabe persönlicher Daten im Internet: "Viele Internetnutzer scheinen sich der Tatsache nicht bewusst zu sein, dass einmal im Netz hinterlassene Spuren dauerhaft sichtbar bleiben. Ich beobachte mit Sorge, wie freizügig so manch einer in Online-Foren Privates wie Photos, Telefonnummern, Lebenslauf oder Terminkalender veröffentlicht. Solche Informationen werden in Speichern von Suchmaschinen festgehalten oder von Dritten heruntergeladen, so dass sie - einmal ins Netz gestellt - kaum wieder zu entfernen sind. Gerade auch bei unseren Kindern und Jugendlichen muss hier ein stärkeres Bewusstsein über die Gefahren der leichtfertigen Datenveröffentlichung gebildet werden. Mehr Datenkompetenz durch gezielte Informationen an Kinder und Jugendliche ist ein wichtiges Ziel bayerischer Verbraucherpolitik."

Merk rät daher. "Man sollte sich sehr genau überlegen, was man im Internet über sich preisgibt! Wer mal testweise seinen eigenen Namen in einer Suchmaschine eingibt, kann feststellen, welche Informationen über seine Person bereits im Netz kursieren. Und wer sich auf einer Webseite registriert, sollte zuvor die Geschäftsbedingungen genau studieren."

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