Amtsgericht Neu-Ulm
16.01.2009

Bayerns Gefangene erwirtschaften 47,7 Mio. €. Justizministerin Dr. Beate Merk: "Ein Plus für die Anstalt und den Gefangenen, aber auch für den Steuerzahler!"

47,7 Mio. € betrugen die Einnahmen aus der Arbeit der Gefangenen im Jahr 2008. Damit wurde das Rekordergebnis aus dem Vorjahr von 47,8 Millionen Euro nur knapp verfehlt. Bayerns Justizministerin Dr. Beate Merk freute sich über das erneut sehr gute Ergebnis und betonte den hohen Stellenwert der Beschäftigung von Gefangenen in den bayerischen Justizvollzugsanstalten: "Die Gefangenen erlernen einen geregelten Tagesablauf. Durch sinnvolle und nützliche Arbeit werden sie an ein auf eigener Arbeit aufgebautes Leben gewöhnt. Dies stellt einen wichtigen Beitrag für ein straffreies Leben nach der Entlassung dar." Als erfreulichen Nebeneffekt verbuchte Merk, dass die hohen Arbeitseinnahmen zu einer Reduzierung der Haftkosten führen. Die Mehreinnahmen der Justizvollzugsanstalten fließen in den Staatshaushalt und kommen somit auch dem Steuerzahler zugute.

Die Ministerin bedankte sich für die gute Kooperation bei der heimischen Wirtschaft. Indem die Justizvollzugsanstalten als "verlängerte Werkbank" von Unternehmen fungierten, könne verhindert werden, dass Aufträge an Billiglohnländer verloren gehen. "Dass externe Unternehmen den Betrieben der Justizvollzugsanstalten auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten treu bleiben, zeugt von der hohen Qualität der dort geleisteten Arbeit", so Merk. Abschließend wies sie auf die Internetadresse www.jva.de hin, unter der Unternehmer, aber auch Private das konkrete Leistungsangebot der Arbeitsbetriebe der bayerischen Justizvollzugsanstalten abrufen können.

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