Amtsgericht Neu-Ulm
06.05.2009

Bayerns Juristennachwuchs legt Sonderschichten ein und übt sich in Rhetorik, Verhandlungsmanagement und Mediation

Angesichts des hart umkämpften Arbeitsmarktes für Juristen gewinnt der Erwerb von Zusatzqualifikationen für Berufseinsteiger immer größere Bedeu-tung. Das bayerische Justizministerium bietet daher Rechtsreferendaren ein breitgefächertes Spektrum von Kursangeboten zum Erwerb fachübergreifender Schlüsselqualifikationen. Justizministerin Beate Merk erklärte heute in München: "Die Angebote reichen von Rhetorik, Verhandlungsmanagement und Mediation über Betriebswirtschaftslehre und Fremdsprachen bis hin zu EDV. Im Jahr 2008 nahmen insgesamt 1.940 Referendare, mithin zwei Drittel aller bayerischen Referendare, diese vielfältigen Kursangebote wahr."

Besonders groß ist nach Mitteilung Merks die Nachfrage nach Workshops zum Verhandlungsmanagement und nach Mediationskursen. Hierbei handelt es sich jeweils um mehrtägige Veranstaltungen unter der Leitung hochqualifizierter Fachleute, die bei den Referendaren auf ausgesprochen positive Resonanz stoßen. Die bayerische Justiz wird daher im Jahr 2009 zusätzliche Trainer ausbilden lassen, um noch mehr interessierten Referendaren die Teilnahme an einem der begehrten Kurse ermöglichen zu können.

Merk: "Um sich heutzutage als angehender Jurist auf dem Arbeitsmarkt durchzusetzen, genügt es nicht, sich das notwendige juristische Fachwissen anzueignen. Ebenso wichtig ist der Erwerb zusätzlicher, fachübergreifender Schlüsselqualifikationen. Ich bin überzeugt, dass damit die Chancen unserer bayerischen Referendare auf dem Arbeitsmarkt deutlich verbessert werden!"

Dauerausstellung Weiße Rose Saal

Ihren Mut zur Freiheit haben die Geschwister Scholl und vier ihrer Freunde mit dem Leben bezahlt. Wohin es führen kann, wenn die Dritte Gewalt im Staate ihre Unabhängigkeit verliert, zeigt die Dauerausstellung Willkür "Im Namen des Deutschen Volkes".


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