Amtsgericht Neu-Ulm
20.06.2011

Zum Feiertag drohen steigende Benzinpreise - Verbraucherschutzministerin Merk rät: "Frühzeitig Tanken und Preise vergleichen"

Die Autofahrer in Bayern müssen wieder mit steigenden Benzinpreisen rechnen. Bayerns Verbraucherschutzministerin Dr. Beate Merk: "Es ist ein bekanntes Phänomen, dass in schöner Regelmäßigkeit zu Beginn der Ferien und zu Feiertagen die Benzinpreise in die Höhe schnellen. Auch wenn Preisabsprachen offenbar nicht nachzuweisen sind, muss man davon ausgehen, dass die Mineralölkonzerne und Tankstellenbetreiber ein gut funktionierendes Preisinformationssystem haben. Angesichts des marktbeherrschenden Oligopols der großen Mineralölunternehmen bedarf es hier nicht zwingend einer ausdrücklichen Absprache."

Damit die Urlaubsfreude nicht getrübt wird, rät Merk: "Um dem schon traditionellen Spritpreisanstieg vor den Ferien und vor Feiertagen entgegenzuwirken, lohnt es sich, rechtzeitig zu tanken und vor allem, die Preise genau zu vergleichen. Preiswerte Tankstellen werden oft in Tageszeitungen oder auf Benzinpreis-Portalen im Internet veröffentlicht. Neuerdings werden auch für Multimedia-Handys Apps angeboten, auf denen die günstigsten Kraftstoffpreise in der näheren Umgebung zu finden sind. Einige dieser Spritpreis-Apps werden kostenlos zur Verfügung gestellt."

Merk fordert eine Beschränkung von Benzinpreiserhöhungen nach österreichischem Vorbild: "Wenn die Preise nicht mehr beliebig im Tagesverlauf, sondern nur einmal am Tag zu einem bestimmten Zeitpunkt erhöht werden dürfen, bremsen wir die Preisspirale. Das wäre ein erster Schritt zu mehr Transparenz und Fairness auf dem Mineralölmarkt. Das österreichische Modell, wonach eine Kraftstoffpreiserhöhung nur noch täglich um 12:00 Uhr zulässig ist, hat sich bewährt. Deshalb hat Österreich die Regelung für drei Jahre weiter verlängert."

Um beim Autofahren Geld zu sparen, lohnt es sich auch, bei einer Neuanschaffung über ein verbrauchsarmes Auto nachzudenken oder sich für alternative Antriebe zu entscheiden. Eine besondere Verantwortung kommt hier auch den Herstellern zu. "Unsere Automobilindustrie sollte Vorreiter sein, wenn es um die rasche Einführung neuer Technologien zum Energiesparen geht. Wir dürfen das Feld nicht den anderen Staaten überlassen", so die Ministerin.

Ratschläge zum spritsparenden Autofahren geben sowohl die Automobilclubs als auch die Verbraucherverbände.

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