Amtsgericht Neu-Ulm
29.06.2011

Gesundheitsministerkonferenz zur Organspende / Merk: "Jeder kann Leben retten!"

Die bayerische Justizministerin Dr. Beate Merk (CSU) hofft auf eine Einigung der Gesundheitsminister zur Organspende: "Jeden Tag sterben in Deutschland drei Menschen, die auf der Warteliste für ein Spenderorgan stehen. Und das, obwohl wir aus Umfragen wissen, dass fast drei Viertel der Menschen bereit wären, nach ihrem Tod Organe oder Gewebe zu spenden." Hier sieht die Ministerin, eine Befürworterin der Widerspruchslösung, Handlungsbedarf: "Die Rettung von Menschenleben darf nicht daran scheitern, dass derzeit nur ein Bruchteil derer, die an sich zu einer Organspende bereit sind, einen Organspendeausweis ausfüllt. Wir müssen die Menschen aufklären und informieren. Sie überzeugen, wie wichtig es ist, das "Innere Ja" zur Organspende mit einem Spenderausweis zu dokumentieren!"

Die Zahl der gespendeten Organe ist in anderen europäischen Ländern höher als in Deutschland. Deshalb haben die Menschen dort auch eher die Möglichkeit, im Falle einer schwerwiegenden Erkrankung ein Spenderorgan zu erhalten. Merk: "Wir müssen noch mehr für die Rettung von Menschenleben tun. Wir müssen die große Mehrheit der Deutschen die bereit sind, anderen die Chance auf ein zweites Leben zu geben, motivieren, sofort einen Organspendeausweis auszufüllen!"

Merk abschließend: "Die wenigsten wissen, dass die Wahrscheinlichkeit, ein Spenderorgan zu brauchen, größer ist, als selbst eines zu spenden. Durch Information und Überzeugungsarbeit können wir den Menschen einen Ruck geben zu handeln! Organe spenden heißt Leben retten!"

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