Amtsgericht Neu-Ulm
27.12.2012

Justizministerin Merk zum Jahresausklang: "Guter Start der Stiftung Opferhilfe Bayern / Auch 2013 werde ich wieder die Opfer in den Mittelpunkt stellen!"

Bayerns Justizministerin Dr. Beate Merk lenkt anlässlich des anstehenden Jahreswechsels den Blick auf all diejenigen, die im Jahr 2012 Opfer von Verbrechen geworden sind: "In der besinnlichen Weihnachtszeit und zum Jahreswechsel gelten meine Gedanken all den Menschen, die dieses Jahr Opfer einer Straftat geworden sind. Ihnen gebührt nicht nur unser aller Anteilnahme. Sie haben auch ein Recht darauf, dass wir ihnen jede notwendige Unterstützung zukommen lassen. Denn häufig genug leiden sie - oft im Verborgenen und auf sich allein gestellt - noch lange an den Folgen der Tat, während in der Öffentlichkeit viel zu häufig nur über die Täter gesprochen wird. Aber da mache ich nicht mit! Die Opfer werden für mich auch im kommenden Jahr wieder im Mittelpunkt stehen!"

Die Ministerin verweist auf die vielfältigen Bemühungen Bayerns zum Opferschutz im Jahr 2012. So hat der Freistaat z. B. mit der Stiftung Opferhilfe Bayern einen Ansprechpartner für bedürftige Opfer geschaffen, wenn bei den Tätern wirtschaftlich "nichts zu holen" ist und auch alle anderen Entschädigungsmöglichkeiten wie z. B. das Opferentschädigungsgesetz des Bundes ausscheiden. In solchen Fällen leistet die neue Stiftung Opferhilfe Bayern schnell und unbürokratisch finanzielle Unterstützung.

Die Ministerin weiter: "Wir haben nicht nur in Sonntagsreden über Opferschutz geredet und sind dann wieder zur Tagesordnung übergegangen. Wir haben etwas getan, zum Beispiel mit der Stiftung Opferhilfe Bayern. Sie ist dieses Jahr gut gestartet! Wir haben sie nicht nur mit Haushaltsmitteln in Höhe von insgesamt EUR 70.000 ausgestattet. Ihr sind in den ersten drei Monaten auch so viele Bußgelder von unseren Gerichten und Staatsanwaltschaften zugewiesen worden, dass rd. EUR 350.000 für die Finanzierung von Hilfen für Opfer ausgegeben werden können. Das nenne ich einen guten Anfang!"

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Ihren Mut zur Freiheit haben die Geschwister Scholl und vier ihrer Freunde mit dem Leben bezahlt. Wohin es führen kann, wenn die Dritte Gewalt im Staate ihre Unabhängigkeit verliert, zeigt die Dauerausstellung Willkür "Im Namen des Deutschen Volkes".


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