Amtsgericht Neu-Ulm
16.08.2013

177 Gefangene erhielten 2012 in bayerischen Justizvollzugsanstalten Schulabschlusszeugnis / Justizministerin Merk: "Schulbildung ist auch ein Beitrag zum Opferschutz!"

Bayerns Justizministerin Dr. Beate Merk hat heute bekannt gegeben, dass im Jahr 2012 insgesamt 177 Gefangene mit Erfolg einen Schulabschluss erreicht haben. Davon schafften 73 den Hauptschulabschluss, 88 Gefangene den qualifizierenden Hauptschulabschluss, 14 Gefangene den Realschulabschluss und 2 den mittleren Schulabschluss.

Merk: "Hinter diesen nüchternen Zahlen verbergen sich ganz erhebliche Leistungen. Durchhaltevermögen, Fleiß und Selbstdisziplin sind gute Voraussetzungen für ein geordnetes Leben nach der Haft." Eine schulische Bildung nimmt einen hohen Stellenwert bei einer erfolgreichen Wiedereingliederung ein und erhöht die Chance, nach der Entlassung wieder Fuß zu fassen und den Lebensunterhalt auf redliche Art und Weise zu verdienen.

Merk sprach abschließend den mit der Schulausbildung der Gefangenen befassten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Justizvollzug ihren Dank aus. "Die Voraussetzungen für die Abschlüsse  werden von engagierten Mitarbeitern im Justizvollzug geschaffen, die oft schwierige Gefangene anspornen und tatkräftig unterstützen müssen. Jeder entlassene Gefangene, der nicht mehr rückfällig wird, ist ein Gewinn für die Gesellschaft. Und die soziale Festigung der Gefangenen ist gelebter Opferschutz!"

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